Kai Blandin

Fußball-Verbandsliga: Nein, ein Beinbruch ist diese Niederlage sicherlich nicht. Trotzdem wäre das 1:2 der U21 des FC 08 Villingen beim SC Pfullendorf vermeidbar gewesen und ist deshalb ärgerlich und schmerzhaft. „Wir hatten uns viel vorgenommen und mindestens ein Punkt war auch durchaus drin. Vielleicht aber hatten meine jungen Spieler anfangs etwas zu viel Respekt“, vermutet Trainer Daniel Miletic. Respekt vor dem nach wie vor großen Namen des ehemaligen Regionalligisten, der zudem die Verbandsliga-Tabelle anführt.

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Dabei sind die Villinger trotz ihres fast ausnahmslos geringen Alters keine „Greenhorns“ mehr, haben in der Verbandsliga oft genug bewiesen, dass sie mit jedem anderen Gegner zumindest mithalten können. Miletic geht sogar noch einen Schritt weiter. „Unter normalen Umständen schlägt uns keine andere Mannschaft so mir nichts, dir nichts“, sagt er selbstbewusst. Um gleich darauf anzufügen: „Wir sind nicht mehr der ,kleine Aufsteiger‘, der sich verstecken muss und nur ums Überleben kämpft, sondern ein Team, das Anspruch auf einen einstelligen Tabellenplatz hat.“

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Torchancen erspielten sich die Nullachter auch in Pfullendorf genügend, vor allem im zweiten Durchgang. „Da waren wir richtig dominant. Doch müssen wir diese Chancen eben auch verwerten“, lautet einer der wenigen Kritikpunkte von Miletic. „Wir werden weiter daran arbeiten, dass wir unsere Möglichkeiten konsequenter nutzen und mehr Kaltschnäuzigkeit an den Tag legen“, verspricht der 08-Coach. Genau diesen Instinkt bekommt selbst ein Torjäger erst nach und nach.

Ein Punkt, der den Villinger Trainer positiv stimmt, ist seine Kaderbreite. Alle neuen Kräfte, die Miletic beim Spitzenreiter im Verlauf der Begegnung auf den Rasen schickte, hätten für zusätzlichen Schwung gesorgt. So habe er immer die Möglichkeit, zu reagieren und Korrekturen vorzunehmen. Schließlich könne es vorkommen, dass ein Spieler einen schwächeren Tag habe. „Nun werden wir halt eine neue Serie starten“, gibt sich Miletic kämpferisch in Bezug auf die nächsten Aufgaben.