FC Teningen – SC Pfullendorf (Samstag, 15.30 Uhr, Friedrich-Meyer-Stadion) – Der Sportclub-Vorsitzende Karl Fritz hat für seinen scheidenden Trainer Adnan Sijaric eine Ehrenerklärung abgegeben: „Wir werden die Runde mit ihm sauber zu Ende spielen. Adnan hat sich immer fair und loyal gegenüber dem Verein verhalten. Der Aufstieg ist kein Muss für ihn!“

Karl Fritz findet es auch sehr schade, dass im Umfeld bereits über Sijarics Nachfolger Hakan Karaosman genörgelt würde. Unbestreitbar sei dessen fußballerische Kompetenz wie dessen Beliebtheit in der Mannschaft.

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„Wir stehen wieder auf gesunden Beinen und müssen dennoch vernünftig wirtschaften“, weist der SCP-Vorsitzende auf eine sorgsam zu planende Zukunft hin. Es sei noch nicht allzu lange her, da hätte es einer großen Kraftanstrengung bedurft, um den SC Pfullendorf aus einer finanziell kritischen Lage zu befreien und die Weiterexistenz zu garantieren.

Fritz lässt keinen Zweifel daran, dass von Vorstandsseite alle Anstrengungen unternommen würden, um für das kommende Spieljahr ein schlagkräftiges Verbandsligateam aufbieten zu können.

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„Tabellarisch stehen wir immer noch gut da“, weist Adnan Sijaric auf den dritten Rang hin, trotz des Umstands, dass ihm seit Wochen krankheits- und verletzungsbedingt jeweils nur zehn bis zwölf Spieler im Trainingsbetrieb zur Verfügung stehen.

Ausfälle von Battaglia und Behr

Auch wenn unverzichtbare offensive Antriebskräfte in der Offensive wie der formstarke Heiko Behr und der treffsichere Silvio Battaglia passen müssten, dürfte dies nicht wie zuletzt gegen Kehl zum Leistungseinbruch führen. So dosiert der Coach vor dem Gang zum Tabellenelften Teningen seinen Druck etwas höher gegenüber Bartosz Broniszewski, Stefan Zimmermann, Luca Gruler und Nicola Guglielmelli. Sie müssten die Initiative auf dem Spielfeld ergreifen – auch im Bewusstsein eigener vorhandener Stärken.

Ihr Gegner stünde nach vier Niederlagen in Folge wieder mit dem Rücken zur Wand im Abstiegskampf, weiß Sijaric. Nicht entgangen ist ihm, dass wegen dieser Misere der Trainerstab in Teningen das Handtuch geworfen hat und alles darauf gesetzt werde, Kräfte über neue Impulsgeber an der Seitenlinie freisetzen zu können. „Da müssen wir auf der Hut sein“, warnt Sijaric vor dem angeschlagenen Herausforderer, der beim 1:1 im Hinspiel seine spielerische Qualität unter Beweis gestellt hat. (jüw)

Im Dreiländereck gefordert

SV Weil – FC Radolfzell (Samstag, 15.30 Uhr). – Nach dem guten Start in die Rückrunde gab es am vergangenen Samstag gegen Donaueschingen die erste Niederlage in der Rückrunde für den FC 03 Radolfzell. Nun geht es am Samstag ins im Dreiländereck Deutschland-Schweiz-Frankreich nach Weil.

Weil stark in Form

Gegen einen Gegner, dem zuletzt vieles gelang: seit sieben Partien sind die Weiler nun ohne Niederlage. Während der SV Weil nach dem 6:0 über den SV Endingen mit breiter Brust sicher antritt, musste sich der FC Radolfzell zuletzt mit 1:3 gegen Donaueschingen geschlagen geben. Im Hinspiel gegen Weil gab es mit einem 3:3 keinen Sieger.

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Mit 32 Zählern hat der FC Radolfzell den siebten Tabellenplatz im Klassement inne. Pluspunkt ist die Offensive der Mettnauer, die immense Gefahr ausstrahlt. Statistisch gesehen mehr als zweimal pro Partie befördert der Angriff den Ball im Schnitt über die Linie. Trotz Platz sieben ist aber Vorsicht angesagt, da es nur fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz sind. Daher sollte der FCR etwas aus Weil mitnehmen, will er nicht weiter nach hinten rutschen.

15 Tore des Toptorjägers

Das volle Augenmerk der Radolfzeller Defensive sollte dem Weiler Toptorjäger Ridje Sprich gelten, der schon 15 Tore in der Runde – fast die Hälfte der gesamten SV-Tore – erzielt hat. Für den FCR seht also eine spannende Woche auf dem Programm: am Samstag in Weil und am Mittwoch im Pokal gegen Oberachern. (km)

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