Fußball-Kreisliga A, Staffel 1: Nur zwölf Monate nach dem Abstieg hat die SG Dauchingen/Weilersbach am vorletzten Spieltag die sofortige Rückkehr ins Bezirksoberhaus perfekt gemacht. Dank des 2:1-Erfolgs gegen Brigachtal geht die Elf von Trainer Roman Neumann mit vier Punkten in das finale Spiel beim Tabellenzweiten VfB Villingen. „Brigachtal hat viel Beton angerührt und stand teilweise mit sechs, sieben Spielen auf einer Linie. Mit der letzten Aktion waren sie sogar dem Ausgleich nah. Wir haben es souverän gelöst und durften anschließend feiern“, sagt Neumann. Für ihn waren der tiefe Kader, die gute Trainingsbeteiligung und der große Wille der Spieler ausschlaggebend für den Titelgewinn. „Die Jungs haben es einfach toll gemacht. Wir haben es geschafft, Ausfälle zu kompensieren und haben immer konzentriert agiert“, ergänzt Neumann. Nun wolle seine Elf auch das letzte Spiel „seriös“ angehen. Bei bisher 98 Treffern lockt ein weiteres Ziel. Das Meisterteam bleibt zusammen und soll mit ein, zwei externen Akteuren ergänzt werden. Zudem kommen 13 A-Jugendspieler hinzu, weshalb es in der neuen Runde auch eine dritte Mannschaft geben wird.

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Für den FC Brigachtal steht trotz der Niederlage fest, dass die Elf nicht mehr auf einen der letzten zwei Plätze abrutschen kann. „Wir hatten uns gegen Dauchingen für eine extrem tiefe Position entschieden und haben den Gastgebern kaum Chancen ermöglicht. Die Taktik ist aufgegangen“, sagt Trainer Marvin Zimmermann, dessen Elf nach einem Eckball etwas glücklich das zwischenzeitliche 1:1 gelang. „Danach muss es fast Elfmeter für uns geben. Ich mache dem Schiedsrichter keinen Vorwurf, denn er stand ungünstig“, ergänzt Zimmermann. Der Spitzenreiter habe verdient gewonnen, doch auch eine Punkteteilung sei möglich gewesen. Brigachtal strebt nun im letzten Heimspiel gegen Niedereschach drei Punkte an.

Vorjahresvizemeister FC Schönwald kassierte am Sonntag eine deutliche 1:4-Heimniederlage gegen den NK Hajduk. „Ich mache meiner Mannschaft keine Vorwürfe. Wir haben durch die kurze Sommerpause zwei lange Spielzeiten in den Beinen, oft am Maximum gespielt und viele gute Ergebnisse erzielt. Wir haben immer Vollgas gespielt und irgendwann ist die Luft einfach raus“, resümiert Spielertrainer Mario Ketterer.

Der SV Niedereschach verabschiedete sich mit einem 5:1-Erfolg gegen das neue Schlusslicht Tannheim von den eigenen Fans. Fünf Treffer von fünf verschiedenen Spielern. „Wir haben die nicht zufriedenstellende erste Halbzeit in der Pause gründlich analysiert. Mit dem 1:0 war der Bann gebrochen. Das war, wenn ich die zweiten 45 Minuten betrachte, ein richtig guter Ausklang“, bilanziert Spielertrainer Kevin Figl. Nach einer, laut Figl, „desolaten Vorrunde“, habe es die Elf in der zweiten Saisonhälfte deutlich besser gemacht und gezeigt, wie die Mannschaft in die Runde 2023/24 starten will.

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Die SG Mönchweiler/Peterzell hat es gegen die SG Buchenberg (2:2) verpasst, mit einem Sieg den sicheren Klassenerhalt zu schaffen. Sollte es nur zwei Absteiger geben, reicht es dennoch. „Wir haben eine gute Ausgangsposition und ein Punkt aus dem letzten Spiel reicht. Ich habe ein sehr gutes Gefühl, dass wir dieses Ziel erreichen werden“, sagt Spielertrainer Patrick Haas. Zweimal führte die Haas-Elf in der Partie und musste zweimal den Ausgleich schlucken. Für die SG Mönchweiler spricht vor dem letzten Spiel bei der SG Fischbach/Weiler zudem das deutlich beste Torverhältnis aller Kellerkinder.

Die SG Vöhrenbach/Hammereisenbach hat mit dem 2:1-Heimsieg gegen die SG Fischbach den letzten Platz abgegeben und gleichzeitig einen Strohhalm im Kampf gegen den Abstieg ergriffen. „Ohne die drei Punkte wären wir weg gewesen. Wir sind gut in die Partie gekommen und für die Zuschauer war es sicherlich ein unterhaltsames Spiel“, sagt SG-Trainer Franz Ratz. Nach dem 1:2-Anschlusstreffer habe seine Elf noch etwas zittern müssen. „Ich würde von einem verdienten Sieg sprechen“, so Ratz, der aber auch realistisch ist. „Wir haben es nicht mehr selbst in der Hand und zudem ein schweres Ausspiel beim NK Hajduk. Wir müssen gewinnen und gleichzeitig auf die passenden Ergebnisse der Konkurrenten hoffen.“