Fußball-Kreisliga A, Staffel 2: (daz) Mit dem TuS Blumberg, der SG Oberbaldingen/Öfingen und dem FC Hochemmingen hat sich ein Trio nach vier Spieltagen bei blütenweißer Weste schon einmal mit fünf Punkten Vorsprung von den Konkurrenten abgesetzt.

Spitzenreiter TuS Blumberg feierte beim Schlusslicht SG Lenzkirch/Saig einen 4:2-Erfolg. „Es war das erwartet schwere Spiel, denn die Gastgeber gingen sehr entschlossen in die Partie. Wichtig für uns war, dass unser Torhüter Diego Cambero beim Stand von 0:0 einen Elfmeter gehalten hat. Danach haben wir bis zur 3:0-Führung sehr souverän gespielt“, resümiert TuS-Trainer Frank Berrer. Danach habe seine Elf die Defensivarbeit etwas vernachlässigt. „Zwei Gegentreffer sind für mich zu viel. Wo wir wirklich stehen, werden die kommenden Partien gegen die SG`s aus Oberbaldingen und Riedböhringen zeigen“, fügt der Trainer an.

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Verfolger SG Oberbaldingen/Öfingen setzte sich gegen Mundelfingen sogar mit 5:2 Toren durch. „Zwölf Punkte nach vier Partien sind eine schöne Zwischenbilanz, mehr jedoch nicht. Bei den vier Siegen waren auch glückliche Erfolge dabei. Mich stört die Flut an Gegentoren. Daran müssen wir arbeiten“, sagt SG-Trainer Axel Schweizer. Es ärgerte ihn, dass seine Elf nach der 3:0-Führung den Gegner auf 3:2 herankommen ließ und sogar der Ausgleich möglich war. „Wir haben nach dem 1:3 den Faden verloren. Dennoch gibt uns der gute Start viel Zuversicht“, fügt Schweizer an.

Für Markus Ettwein, Trainer des SV Mundelfingen, war der Auftritt seiner Elf besser als zuvor gegen Lenzkirch. „Der zwischenzeitliche 0:3-Rückstand war gerechtfertigt, da wir es dem Gegner viel zu einfach gemacht haben, gegen uns zu treffen. Unsere Defensivarbeit war ganz schlecht. Ich rechne es meinen Spielern hoch an, dass sie danach Moral gezeigt haben und das 3:3 wäre möglich gewesen“, analysiert Ettwein. Schwerpunkt seiner Arbeit wird nun die Defensivarbeit darstellen, denn: „In zwei Auswärtsspielen zehn Gegentreffer zu bekommen geht einfach nicht.“

Torspektakel im Brichgatal

Der FC Hochemmingen ist nach dem 3:2-Erfolg gegen Tannheim die dritte Elf mit einer blütenweißer Weste. „Mit den vier Auftaktsiegen war nach unserem Abstieg aus der Bezirksliga nicht zu rechnen. Wir haben nach dem 0:1-Rückstand etwas glücklich den Ausgleich geschafft und sind froh, die zwölf Punkte zu haben“, sagt Spielertrainer Mika Fleischmann. Die Partie musste zweimal wegen schweren Verletzungen bei Tannheim unterbrochen werden. Einmal musste sogar der Rettungshelikopter angefordert werden.

Dank eines Treffers in der Nachspielzeit setzte sich der FC Brigachtal in einem Torspektakel mit 5:4 gegen den SV Titisee durch. „Wir müssen das Spiel schon in Halbzeit eins für uns entscheiden. Später haben wir die Stabilität in der Defensive verloren, wobei Titisee mit den erfahrenen Spielern nur schwer zu bezwingen ist. Die bisherigen sechs Punkte sind für uns eine gute Basis“, bilanziert Trainer Marvin Zimmermann. Für ihn und seinen Trainerkollegen Daniel Wehrle geht es nun darum, die Defensive zu festigen. Zimmermann: „Seit ich in Brigachtal bin, haben wir nur ein Spiel ohne Gegentreffer absolviert. Dieser Fakt sagt alles.“

Für die DJK Donaueschingen II setzte es im Heimspiel gegen Grafenhausen die erste Heimniederlage (1:2). „Der Knackpunkt der Partie war, das wir nach unserem Ausgleich im Gegenangriff das 1:2 kassieren. Das darf nicht passieren, denn wir haben viel investiert, um zum 1:1 zu kommen“, macht Trainer Max Rosentreter deutlich. Seiner Elf ging es so, wie anschließend der Verbandsliga-Elf, die ebenfalls nach dem Ausgleich nur Sekunden später einen Gegentreffer kassierte. Das 1:2 entsprang einem Eigentor der DJK. Rosentreter: „Wir haben in den vergangenen Spielen gegen Grafenhausen nun schon vier Eigentore erzielt. Ein Wahnsinn.“

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Auf schwachem Niveau war die Partie der SG Unadingen/Dittishausen gegen Pfohren (2:1). „Unterm Strich war es für uns ein glücklicher Sieg, der neue Kräfte freisetzen sollte. Über das Wie schweigen wir. Wichtig sind die drei Punkte“, resümiert SG-Trainer Javier Invernot. In den Partien zuvor habe sich seine Elf deutlich besser präsentiert, aber nicht gewonnen. Daher sei in dem Kellerduell allein das Ergebnis wichtig gewesen. Die größte Baustelle für Invernot ist weiterhin die Chancenverwertung.

Aufsteiger FC Pfohren bleibt hingegen ohne Punkte. „Wir hatten viel Angst vor der eigenen Courage. Wenn es kurz vor Schluss 1:1 steht, solltest du auch einen Punkt mitnehmen. Beim 1:2 haben wir uns ganz dumm angestellt. Wir schaffen es einfach nicht, unsere Qualität abzurufen“, sagt Trainer Jörg Kienast, der in der wichtigen Partie gleich auf zehn Spieler verzichten musste. Hier mahnt Kienast die Protagonisten, mehr Wertigkeit auf den Sport zu legen, zumal Kampf- und Laufbereitschaft den Trainer nicht zufrieden stellen.