Fußball: Tobias Doering: "Ein wichtiger Schritt in Richtung Profifußball"

Durch seinen Aufstieg in die Regionalliga stand Tobias Doering bei der Jahreshauptversammlung der Schwarzwälder Schiedsrichter Mittelpunkt. Im SÜDKURIER-Interview spricht der 28-jährige Brigachtaler über seine Karriere und Ziele.

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Fußball:

Haben Sie schon realisiert, was die vergangenen Tage und Wochen nach Ihrem Aufstieg in die Regionalliga passiert ist?

Ehrlich gesagt, ist es mir schwer gefallen. Bei der Jahreshauptversammlung am Samstag in Gütenbach habe ich es aber realisiert. Jetzt gilt es, nach vorne zu blicken und sich den neuen Aufgaben zu stellen.
Es gab viele Worte des Dankes und der Anerkennung durch die Schiedsrichterkameraden. Konnten Sie dies genießen?

Ja, das war eine schöne Momentaufnahme. Mein Augenmerk gilt bereits der Saisonvorbereitung. Jetzt stehen die ersten Lehrgänge und neue Herausforderungen an.
Was wird sich durch den Aufstieg in Ihrem Leben ändern?

Das Ganze ist natürlich durch den Einsatz als Assistent in der dritten Liga mit einem sehr hohen Zeitaufwand verbunden, weil ich nun deutschlandweit unterwegs bin. Ich bin aber sehr dankbar, dass die Familie und auch der Arbeitgeber voll hinter mir stehen.
Welches sportliche Ziel haben Sie sich gesetzt?

Logischerweise ist der Klassenerhalt das erste Ziel. In den Jahren danach will ich, auch als Schiedsrichter für die weiteren Spielklassen auf mich aufmerksam machen. Es war auch ein wichtiger Schritt in Richtung Profifußball, ich muss mich weiterentwickeln und hoffe keine großen Böcke zu schießen.
Sie sind nicht nur selbst sportlich in die Regionalliga aufgestiegen, sondern zudem auch als Talentförderer in den Verbands-Schiedsrichter-Ausschuss berufen worden. Was ist dort genau Ihre Aufgabe?

Meine Aufgabe ist es mit einem Team die besten Schiedsrichter aus allen Ligen Südbadens herauszufiltern. Es darf kein Talent unentdeckt bleiben, kein guter Schiedsrichter auf dem Weg zum Liga-Schiedsrichter durchs Sieb fallen.
Momentan schweben Sie auf Wolke 7. Aber es gibt auch Rückschläge als Schiedsrichter. Wie stecken Sie Rückschläge weg?

Es war, vor allem im letzten Jahr, als ich am letzten Spieltag den Aufstieg verpasst hatte, nicht leicht. Man muss jede Saison neu am Erfolg arbeiten und ich habe daraus meine Lehren gezogen. Dort, wo Menschen über andere Menschen urteilen läuft nicht immer alles nach Wunsch. In dieser Saison haben mir konstante Leistungen den Aufstieg gebracht.

Fragen: Joachim Hahne

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