Fußball, südbadischer Pokal, Qualifikationsrunde: FC Pfaffenweiler – FC Neustadt (Samstag, 17 Uhr). (daz) Seit Jahrzehnten gab es zwischen beiden Vereinen keinen Vergleich mehr. Neustadt spielte immer höherklassig und auch ein Freundschaftsspiel kam nie zustande. Nun macht es die Pokalqualifikation möglich. Ein Weiterkommen ist für beide attraktiv, denn in der ersten Pokalrunde wartet ein Heimspiel gegen Verbandsliga-Aufsteiger DJK Donaueschingen.

Für Patrick Anders, Trainer des FC Pfaffenweiler, zeichnet sich ein interessantes Spiel ab. „Dass Neustadt favorisiert in die Partie geht, liegt auf der Hand. Wir sind darauf vorbereitet, dass uns der Landesligist alles abverlangen wird.“ Seine Elf werde taktisch klug versuchen, die Aktionen der Gäste zu unterbinden und die gefährlichen Angreifer nicht in Abschlusspositionen kommen zu lassen. „Wir werden sicherlich kein Vollgas-Spiel anbieten, uns aber auch nicht verstecken. Auch wir werden unsere Chancen bekommen, die wir nutzen sollten“, sagt Anders.

Die größten personellen Sorgen haben die Gastgeber in der Defensive. Mit Kapitän Adrian Scholemann, dessen Stellvertreter Sebastian Merz und Marc Rohrer muss Anders gleich drei Eckpfeiler ersetzen. „Wir haben einige schnelle Spieler, die ein hohes Tempo gehen können. Da sollte es möglich sein, Bälle zu erobern und selbst Akzente zu setzen“, fügt Anders an. Seine Elf werde alles versuchen, um in den Pokal einzuziehen. Anders: „Ein Erstrundenspiel auf eigenem Platz gegen Donaueschingen wäre eine schöne Sache. Das wird uns zusätzlich motivieren.“

Neustadt reist ohne Cheftrainer Zeljko Cosic an, der im Urlaub weilt. Für ihn werden sein Assistent Branislav Durdevic und Vizechef Rolf Eckert die Hochschwarzwälder betreuen. „In die Aufstellung mische ich mich nicht ein. Das obliegt allein dem Trainer“, sagt Eckert, um im gleichen Atemzug anzufügen: „Wir nehmen diese Qualifikationsrunde sehr ernst und wollen weiterkommen.“ Zuletzt zeigten sich die Neustädter beim 3:2-Testspielerfolg gegen Bad Bellingen bereits in guter Verfassung. „Wir werden wegen der Urlaubszeit erneut umstellen müssen, wobei einige Neuzugänge wieder eine Chance erhalten. Wir rechnen mit einem Gegner, der über sich hinauswachsen wird. Umso wichtiger wird es sein, sehr effizient bei der Chancenverwertung aufzutreten“, ergänzt Eckert. Noch sei es beim gegenwärtigen Stand der Vorbereitung normal, dass noch nicht alle Rädchen ineinandergreifen, doch die jüngsten Eindrücke stimmen die Neustädter zuversichtlich, dass die Hürde Pfaffenweiler genommen werden kann.