
Eishockey 3. Schweizer Liga: EHC Herrischried – HC Wohlen Freiamt 9:3 (1:1,5:0,3:2). Tore: 0:1 (10.) Sulser, 1:1 (20.) Bächle, 2:1 (26.) Vlk, 3:1 (30.) Schäuble, 4:1 (32.) Bächle, 5:1 (33.) Zourek, 6:1 (35.) Kohler, 7:1 (43.) und 8:1 (50.) beide Vlk, 8:2 (51.) Wernli, 8:3 (54.) Frei, 9:3 (54.) Teuber. – Strafen: EHC 6+2, HCW 14. – Z.: 525.
Genau 19 Minuten und eine Sekunde waren gespielt, als die Hoffnungen des HC Wohlen Freiamt auf ein achtbares Resultat in der Herrischrieder Eissporthalle verflüchtigten. Auf Zuspiel von Lukas Vlk netzte Klaus Bächle unter dem Jubel der gut 500 Fans zum Ausgleich ein – der Bann war gebrochen.

In den folgenden 30 Spielminuten drehten die „White Stags“ dann richtig auf. Kapitän Klaus Bächle harmonierte mit Lukas Vlk nahezu perfekt, legte ihm drei Tore auf.

Dazwischen glänzte Vlk als Vorbereiter für Jonas Schäubles erstes und Tomas Zoureks fünftes Saisontor: „Wir haben uns in einen richtigen Flow gespielt“, strahlte Vlk, der nun mit zwölf Treffern und 18 Scorerpunkten mit Bächle (10 Tore, 20 Scorerpunkte) in der Top-10 der Liga vertreten ist: „So macht es richtig Spaß, noch dazu vor dieser Kulisse.“

„Wir haben etwas defensiv begonnen, auch um Reserve-Torwart Josef Schübb etwas Sicherheit zu geben“, erklärte Spielertrainer Tomas Zourek nach dem deutlichen 9:3-Erfolg die zunächst verhaltene Taktik seines Teams im letzten Heimspiel.

„Allerdings hatten wir bei einigen guten Chancen auch Pech im Abschluss oder scheiterten an Fabian Klaas, dem starken Schlussmann der Gäste.“ Den Grundstein zum Erfolg habe aber nicht nur das Duo „Bächle&Vlk“ gelegt: „Das komplette Team hat sehr diszipliniert gespielt“, verwies Zourek unter anderem auf fast vernachlässigbare acht Strafminuten.

Während Schübb also seine Ligapremiere feierte, weil sich Stammkeeper Marco Adler im Training einen Finger gebrochen hatte, verabschiedete sich Verteidiger Malte Hoffmann vom Hotzenwald. Der 21-Jährige aus Rüsswihl, der einst als Vierjähriger bei den „Young Stags“ begann und mehrere Jahre in der Schweiz und in Berlin spielte, verlässt den Club nach sechs Jahren wieder.
Seinen Ausstand gab zudem der langjährige Sprecher Sandro Schneider, der aus privaten Gründen kürzer tritt.

Für Hoffmann und das Team ist die Saison noch nicht vorbei. Mit dem Nachholspiel am Donnerstag, 12. Januar, 20 Uhr, beim EHC Rheinfelden/CH II stehen bis Monatsende noch Spiele beim HC Fischbach Göslikon (15. Januar, 20 Uhr, in Wohlen), beim EHC Laufen (Freitag, 20. Januar, 20.30 Uhr) und SC Reinach (Samstag, 28. Januar, 17.15 Uhr) an: „Mit vier Siegen wären für uns die Playoffs um die Drittliga-Meisterschaft noch drin. Aber wir brauchen dazu Schützenhilfe“, setzt Klaus Bächle trotz der schweren Aufgaben die Ziele weiterhin ganz oben an.