Radball: – Sie sind die Jüngsten bei den Radballern des RSV Wallbach und in diesem Jahr auch zweifellos die Größten. Kimi Schrott und Jonathan Kranz haben sich für das Finale um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Die von Timo und Christoph Reinartz betreuten U15-Schüler treten am Wochenende nach Pfingsten in Bergheim bei Köln gegen die Besten ihrer Altersklasse an.
Schon im Viertelfinale ließen die zwei Jungs nichts anbrennen, nun im Halbfinale, erneut in heimischer Flößerhalle, setzten Kimi und Jonathan noch eins drauf. Erst im letzten Spiel und kurz vor Schluss kassierten sie das einzige Gegentor, beim 4:1 gegen den RSV Zscherben. Alle anderen Spiele zuvor wurden zu Null gewonnen – und deutlich.
5:0 gegen den RSV Waldrems, 10:0 gegen den RV Gärtringen, 9:0 gegen den RV Langenselbold. Das war die halbe Miete, denn die beiden Ersten lösten das DM-Ticket. Spätestens nach dem 6:0 gegen den bis dahin ebenfalls unbesiegten RSC Schiefbahn, wurde dem letzten Besucher in der Halle klar, dass auch die Titel-Entscheidung in Bergheim nur über die beiden Landeskader-Radballer des RSV Wallbach fallen dürfte.

Mutter und Trainerin Monika Schrott will von einer Favoritenrolle für das seit sieben Jahren zusammen spielende Duo nichts wissen: „Aber das Treppchen ist schon unser Ziel.“ Vor einem Jahr, als jüngere U15-Schüler wurden sie Fünfte in Plattenhardt; beim U13-Turnier in Frohnlach kamen sie bei der U13-DM auf Platz sechs.

Wenn aller guten Dinge tatsächlich drei sind, sollte es für Kimi Schrott und Jonathan Kranz mit dem Sprung aufs Podest klappen. Als amtierender baden-württembergischer Meister treten sie dort nicht nur als bester Halbfinalist an, sondern auch mit einer tollen Siegesserie.
Seit sieben Monaten unbesiegt
Weder in der „älteren“ U17-Oberliga, in der sie wegen ihres Kader-Status spielen, noch bei Meisterschaften ging 2022 ein Spiel verloren. Die letzte Niederlage kassierten Schrott/Kranz tatsächlich im November in Plattenhardt, beim 1:5 gegen den RSV Großkoschen, dem späteren Deutschen Meister.
Auf den Titelverteidiger werden sie in Bergheim nicht mehr treffen, die Jungs aus Brandenburg sind zu alt für das U15-Turnier. Gegner werden neben dem RSC Schiefbahn (Nordrhein-Westfalen) auch die „alten Bekannten“ vom RSV Lauterbach (Württemberg), RC Worfelden und RSV Krofdorf (beide Hessen) sein. Die großen Unbekannten im Feld der acht Vereine sind der SV Langenleuba (Thüringen), der RSV Kissing (Bayern) und der SV Erzhausen (Hessen).