Fußball-Landesliga: FSV Rheinfelden – FV Herbolzheim 3:2 (1:0)
Tore: 1:0 (18.) Strazzeri; 1:1 (61.) Nothstein; 2:1 (81.) De Franco; 2:2 (84./FE) Kaltenbach; 3:2 (88.) De Franco. – SR: Sven Mayer (Kappelrodeck). – Z.: 100. Bes.: GR für Strazzeri (FSV/87.).

Da hatte Marc Jilg das richtige Näschen, als er sich entschloss, nach einer Stunde Massimo De Franco einzuwechseln. "Trainer, ich mach ein Tor", hatte der Italiener versprochen und doppelt Wort gehalten. Zunächst erzielte er mit einem Schuss aus 20 Metern in den Winkel das 2:1 (81.). Als die Gäste nochmals ausglichen (84.), hatte De Franco vier Minuten später wieder den Riecher. Seinen Schuss klatschte Metzger im Gästetor ab, De Franco stocherte nach zum 3:2. Im SÜDKURIER-Videointerview hatte es De Franco aus beruflichen Gründen eilig, musste er sich doch für die Nachtschicht umziehen.
Zwei Mal die richtige Antwort
Zwei Mal war der FSV Rheinfelden gegen die auswärtsstarken Herbolzheimer in Führung gelegen und hatte den Ausgleich kassieren müssen, und zwei Mal setzen Jilgs Männer nach, um doch noch den Sieg zu feiern. "Das war Kampf, Lauf, Leidenschaft, Moral, Geschlossenheit. Wir haben den Abstiegskampf angenommen", lobte Trainer Marc Jilg. Dabei hatte er improvisieren müssen, waren ihm doch die Verteidiger ausgegangen. Jilgs Schachzug: Er beorderte Stürmer Jeremy Stangl nach hinten, und dieser machte in der Defensive eine super-Figur. Jilg: "Ein guter Fußballer kann überall spielen." Nicht ganz so gut sah Torwart Saikou Sawaneh bei den Gegentreffern aus: Beim 1:1 unterschätzte er eine Flanke, beim 2:2 hatte er einen Strafstoß verursacht.
FSV Rheinfelden: Sawaneh – Mendy (60. De Franco), Stangl, Dogan – Kittel, Weis, Baumgartner, Smailji (90.+2 J. Jilg), Schott – Catanzaro (74. Fabio Alfarano), Strazzeri.