Leichtathletik: – Zum zweiten Mal startete Pekka Roppo beim 4. Estelberg-Lauf des TV Waldshut in Albbruck-Birkingen und zum zweiten Mal siegte der schnelle Finne aus Grießen auf der Langdistanz von 11,7 Kilometern. Hatte er schon 2016 den Streckenrekord auf 47:10 Minuten verbessert, legte er dieses Mal noch einen drauf. Über eine Minute war er nochmals schneller und setzte die neue Bestmarke auf 46:06 Minuten.

Schon nach 400 Metern hatte sich zwischen dem 33-Jährigen und seinen Konkurrenten eine große Lücke fast 50 Metern aufgetan. „Es ist steil und schwierig hier. Ich habe nie nach hinten geschaut“, sagte Roppo im Ziel. Roppo, der alle vier Läufe der „May Running Series“ bestreiten will, war nach dem Lauf genauso geschafft wie seine etwa 100 Konkurrenten. 370 Höhenmeter müssen auf 11,7 Kilometern überwunden werden. Dennoch radelte Roppo danach noch Richtung Dogern, um dort mit seinem Rad in den Zug Richtung Waldshut und Klettgau einzusteigen.

„Das ist schon eher ein Berglauf“, sagte auch der Vorjahreszweite und Sieger von 2015, Jürgen Hilpert. Der Waldshuter musste dieses Mal wegen einer Zerrung auf einen Start verzichten. „Bei einem so schwierigen Lauf musst du topfit sein“, entschuldigte er sich.

Damit hatte Roppo schon einen Konkurrenten weniger. Im Ziel mussten die Zuschauer fast dreieinhalb Minuten warten, ehe Ole Srocke in 49:34 Minuten als Zweiter ins Ziel kam. Der 26-jährige Student ist Trainer des „May Running Team“, wohnt in Freiburg und ist ein gebürtiger Hamburger. „Mehr war nicht drin heute. Meinen letzten Berglauf habe ich vor zwei Jahren bestritten. Ich bin eher Straßenläufer“, so der Dritte des Freiburg-Marathons vor drei Wochen. Dritter in Birkingen wurde Andreas Probst (Aachener TG/50:10) vor Joachim Matt (LG Hohenfels/51:17).

Schnellste Frau war Evi Polito (LG Hohenfels). Sie blieb in 58:56 min unter der Ein-Stunden-Marke und war begeistert:“ Ein schöner Lauf. Die Rampen sind total heftig.“ Als Zweite sorgte Kerstin Matt in 1:00:52 Std. für einen Hohenfelser Doppelsieg. Dritte wurde Regina Strittmatter (TV Waldshut/1:02:10). Nicht am Start war die dreifache Siegerin Marianne Schlachter, die im sechsten Monat schwanger ist.

Dass es auch die Kurzstrecke über 4,7 Kilometer in sich hat, musste Sieger Volker Teubler erfahren. Der 48-jährige Bad Säckinger, der für die LG Hohenfels startet, hatte tags zuvor den Münstertaler Lauf über zehn Kilometer bestritten und war dort Zweiter der AK45 geworden. Deswegen wollte er „nur“ die Kurzstrecke am Estelberg in Angriff nehmen. „Die kurzen Steigungen sind giftig, und die Rampen tun richtig weh“, musste er zugeben. Teubler siegte in 19:12 min vor Samuel Eckert (Schule Albbruck/19:51) und Patrick Isele (LT Berau/20:12). Bei den Frauen gewann Susanne Eberhardt aus Waldshut-Tiengen in 24:06 min vor Lena Mutter (24:46) und Leonie Gibels (Dogern/25:21).