2. Handball-Bundesliga: HSG Konstanz – TV Hüttenberg 30:36 (12:15). – Nur phasenweise kam am Freitagabend Spannung auf, hielten die Gastgeber das Spiel offen. Am Ende sicherte sich der TV Hüttenberg vor 1200 Zuschauern einen letztlich ungefährdeten Sieg.
Die Mittelhessen erwischten den besseren Start, während die HSG nervös begann und erst nach über sechs Minuten den zweiten Treffer erzielte. Dann aber stabilisierte sich das HSG-Team, zumal der beste Mann der Einheimischen, Torhüter Moritz Ebert, mit einer Reihe von Paraden sein Team im Spiel hielt, sodass die HSG zum 6:6 ausgleichen konnte und nach über 15 Minuten erstmals in Führung ging (8:7/15:50 Minuten). Es folgte die stärkste Phase der Konstanzer. In doppelter Überzahl eröffnete sich die Chance zur Drei-Tore-Führung, doch der Treffer wollte nicht gelingen, sodass es statt eines 10:7-Zwischenstandes, der vielleicht etwas Ruhe ins HSG-Spiel gebracht hätte, wenig später 10:14 stand. Eine Reihe von Chancen über Linksaußen wurden ausgelassen und dann kam noch Pech hinzu, als ein Ball vom Innenpfosten wieder ins Feld sprang. Mit 12:15 wurden die Seiten gewechselt.
HSG Konstanz fehlen die Mittel
Die Konstanzer starteten stark in den zweiten Abschnitt und schon bald glichen sie durch Lars Michelberger zum 16:16 aus (34:24 Minuten). Dann aber nahmen die Gäste wieder das Heft in die Hand, erzielten mit einem Siebenmeter die Führung, die sie im weiteren Verlauf nicht mehr aus der Hand gaben. Zwar hielt das Team von Trainer Jörg Lützelberger zeitweise noch den Anschluss, doch beim Stand von 19:21 erhöhte die HSG den Einsatz, wechselte für den Torhüter einen weiteren Feldspieler ein, was prompt mit dem 19:22 ins leere HSG-Tor bestraft wurde. Mitte der zweiten Hälfte dann bauten die Hüttenberger ihren Vorsprung auf vier Treffer aus und spätestens mit einem spektakulären Kempa-Trick fünf Minuten vor Spielende war das Match gelaufen. Nun lief bei der HSG fast gar nichts mehr – außer ein wenig Ergebniskosmetik in der Schlussminute zum 30:36.