Oberliga: HC Neuenbürg 2000 – TuS Steißlingen 29:31 (12:13). – Beide Mannschaften, sichtlich angeschlagen von der bisher intensiven Saison, starteten vorsichtig in die Partie. Der erste Treffer war den Gastgebern vorbehalten, der TuS Steißlingen blieb jedoch auf Schlagdistanz und stellte immer wieder den Ausgleich her.
Die Angriffe wurden lang ausgespielt und auf das Tempospiel fast gänzlich verzichtet, um die wenigen Ressourcen, die vorhanden waren, zu schonen. Von Beginn an arbeitete die Abwehr konzentriert und diszipliniert.
Frühe Zeitstrafen gegen die Hegauer
In den ersten 20. Minute mussten Lennart Sieck und Patrick Euchner jedoch jeweils zwei Zeitstrafen hinnehmen. Dennoch ließen die Steißlinger sich nicht von ihrem Konzept abbringen. Sie arbeiteten weiterhin aggressiv und zwangen die Gastgeber zu Fehlern.
In der 23. Minute erzielte Spielmacher Marvin Storz beim 9:10 die erste TuS-Führung, die die Steißlinger bis zur Pause hielten (12:13).
Den besseren Start in die zweite Runde erwischten die Hegauer, die ihren Vorsprung binnen dreieinhalb Minuten auf vier Tore vergrößerten. Die Gastgeber gaben sich jedoch nicht geschlagen und glichen in Überzahl zum 28:28 aus, doch die Steißlinger hatten das bessere Ende für sich und ließen sich von den mitgereisten Fans feiern. (ser)
TuS Steißlingen: Seeger, Bammel (Tor); Storz (3), Sieck (3), Sörensen (2), Fabian Maier (1), Klotz (2), Euchner (4), Martin (6), Schmidt (4/3), M. Maier (2), Weber, Bartels (3).
HSG Konstanz II verpasst wichtige Punkte
HSG Konstanz II – TV Weilstetten 29:33 (16:15). – In einem steten Auf und Ab hat die HSG Konstanz II in einigen Phasen verpasst, sich deutlicher abzusetzen und unterlag am Ende einem bravourös kämpfenden TV Weilstetten etwas unglücklich mit 29:33 (16:15). Damit verpasste es die Zweitliga-Reserve, sich zwei wichtige Zähler zu sichern und einen großen Schritt in Richtung grüne Zone der Oberliga zu machen, aus der sechs Teams absteigen.
Es war eine Niederlage, die besonders wehtut, weil die HSG-Talente immer wieder auf einem guten Weg waren. Etwa, als die HSG mit höchstem Tempo binnen vier Minuten von 6:6 auf 11:6 stellte (14.). Doch genauso schnell ging es in die andere Richtung, als Weilstetten von 7:12 auf 11:12 herankam.
So ging es über die ganze Spieldauer: Ein Auf und Ab für beide Mannschaften in einer teilweise wilden, hektischen Partie mit Fehlern auf beiden Seiten.
„Wir haben es nicht geschafft, konstant zu spielen“, meinte HSG-Trainer Vitor Baricelli. Den Vorsprung verspielt hatte die HSG kurz nach der Pause, nur um wenig später mit 23:19 zu führen.
Schmerzhafte Niederlage
Beim 29:30 setzten die Konstanzer auf offene Manndeckung und kassierten noch drei Gegentore. Baricelli: „Wir haben alles gegeben, aber wenn du in diesen Momenten nicht da bist, ist es schwer. Das tut sehr weh.“ (joa)
HSG Konstanz II: Wolf, Moses (Tor); Heitvogt, Fehrenbach (3), Osann (6), Mack (4), Jona Mauch (1), Koch (2), Menyoli, Herbel (9/3), Lebherz (2), Ulmer (1), Koester (1), Köble (1).