Zweitligist HSG Konstanz hat sich für die kommenden Jahre die nächsten Schritte der Entwicklung und die feste Etablierung in der 2. Handball-Bundesliga zum Ziel gesetzt. Ein dabei ist, die eigenen Leistungsträger langfristig zu binden und zu Identifikationsfiguren zu entwickeln. Auch auf der Trainerposition.
Neue Verträge für Trainer-Duo der HSG Konstanz
So hat sich Co-Trainer Vitor Baricelli unabhängig von der Ligazugehörigkeit bis 30. Juni 2025 an die HSG gebunden, Cheftrainer Jörg Lützelberger setzte seine Unterschrift unter einen neuen Liga unabhängig geltenden Vertrag bis 30. Juni 2024. Die Vertragslaufzeit, die „Familien-Klausel“, soll es dem Wahl-Lindauer ermöglichen, das große Engagement bei der HSG im Hinblick auf seine Verpflichtungen als zweifacher Familienvater und Ehemann jährlich zu überprüfen.
Geschäftsführer André Melchert konnte mit einem zufriedenen Lächeln verkünden, dass „sich in Vitor und Jörg zwei absolut Handball-Verrückte gefunden haben. Sie arbeiten super zusammen und passen auch als Menschen perfekt zusammen. Sie haben die gleiche professionelle Einstellung und Arbeitsweise. Beide wollen das Team besser machen und selbst jeden Tag besser werden. Dadurch werden wir als Verein besser.“
Für Lützelberger dabei ganz wichtig: Spaß an der „Leidenschaft Handball-Trainer“ haben. „Das ist in vollem Umfang bei der HSG gegeben. Ich bin mit Freude bei der Arbeit und kann mich an der Herausforderung auch persönlich weiterentwickeln.“ Besser werden mit der Arbeit im Verein und mit dem Team treibt ihn an: „Ich sehe die strukturelle Entwicklung des Vereins, sei es mit dem neuen Kraftraum oder der Spieltags-Organisation, bei der die Bühne, die für uns aufgebaut wird, immer größer und attraktiver wird.“
Ein Anliegen ist es ihm, Spieler als Säulen im Team aufzubauen, die den Club nicht nur als Sprungbrett sehen, sondern hier etwas bewegen und aufbauen möchten. Grundvoraussetzung dafür ist ein starkes Team mit Physiotherapeuten und Ärzten, Torwart-, Athletik- und Co-Trainer. So war für Lützelbergers Zusage ein ganz wichtiger Punkt, dass auch Baricelli mindestens zwei weitere Jahre bleibt. Der 26-jährige Brasilianer ist ehrgeizig, wissbegierig und hat große Ziele. „Jörg ist ein Vorbild für mich“, sagt Baricelli und meint damit nicht nur dessen große Erfahrung, sondern ebenso „wie er das Leben versteht und angeht“.
Das Verhältnis zu Vitor Baricelli sei eines wie zwischen großem und kleinem Bruder. „Und der kleine Bruder hat einiges auf dem Kasten. Ich habe sehr viel über Handball von ihm gelernt. Wir verstehen uns sehr gut und leben beide eine ähnliche Form des Handball-Wahnsinns. Es ist nicht selbstverständlich, einen Co-Trainer in der Qualität an seiner Seite zu haben“, sagt Jörg Lützelberger. (joa)