Fußball-Verbandsliga: SC Pfullendorf – FC 08 Villingen II 0:0. – Bei seinem sechsten Heimauftritt in der Verbandsliga hat es für den SC Pfullendorf erstmal nicht zu einem dreifachen Punktgewinn gereicht. Für SCP-Trainer Adnan Sijaric ein enttäuschendes Resümee: „Die Chancen waren da, doch uns hat der letzte Wille gefehlt, um gegen gut mauernde Villinger das Tor zu machen.“
Linzgauer taten sich schwer
Tatsächlich taten sich die Linzgauer schwer gegen den Aufsteiger aus Villingen, der nur mit zwei Kräften aus dem Oberligakader angereist war. Die Gäste gingen betont aggressiv zu Werke, durch ihre Galligkeit in den Zweikämpfen geriet der Pfullendorfer Spielfluss immer wieder ins Stocken.
Erster Schrecken nach fünf Minuten
Der erste Schrecken fuhr den Einheimischen nach fünf Minuten in die Glieder, als der Ball von Fabio Chiurazzi plötzlich im Netz zappelte – der Unparteiische erkannte jedoch auf Abseits. Auf dem Posten musste auch Torsteher Sebastian Willibald sein, der geschickt das Leder vor dem angreifenden Lars Cerwonka wegschnappte (34. Minute). Pfullendorf benötigte fast eine halbe Stunde, um besser in Tritt zu kommen.
Drei gute Pfullendorfer Chancen nicht genutzt
Dabei kreuzte Michael Beck gefährlich vor dem Gästetor auf, steckte den Ball auf Heiko Behr durch, der frei vor 08-Keeper Marcel Bender diesen nicht überwinden konnte. Der sich fleißig in vorderster Linie einschaltende Bartosz Broniszewski köpfte dann einen Flankenball von Beck knapp über das Gehäuse (38.) und Alessandro Sautter forderte aus 20 Metern den guten Villinger Schlussmann eine Parade ab (42.).
Pfullendorf nach dem Wechsel spürbar dominanter
In der zweiten Hälfte wurden die Hausherren spürbar dominanter, mit deutlich mehr Ballbesitz. Es fehlt aber an zündenden Ideen, um das Bollwerk der Schwarzwälder zu knacken. Gleichwohl boten sich Möglichkeiten. In einer Torraumszene tankte sich Amadou Marena auf der Grundlinie durch – Broniszewksis Flugkopfball verfehlte haarscharf das Gästetor (59.). Bei einem der seltenen, schnell geführten Angriffszüge über Heiko Behr scheiterte Silvio Battaglia mit einem Pfostenschuss (66.). Und in der Nachspielzeit jagte Süleyman Karacan eine abgewehrte Eingabe von Marena in Richtung Freibad (93.).
Villinger Trainer Marian Tucakovic sichtlich stolz
Die Villinger traten im Verbund geschlossen auf und ihr Coach Marian Tucakovic zeigte sich sichtlich stolz auf seine leidenschaftlich kämpfende Elf: „Da hat wirklich alles gepasst.Es ist nur positiv für unsere Stimmung, einen Punkt bei einem solch starken Gegner zu holen!“
SR.: Michaelis (Merzhausen). – Z: 375.
SC Pfullendorf: Willibald – Waldraff, Karacan, Zimmermann, Marena – Beck, Sautter, Broniszewski (86. Notz), Behr (71. Fritz) – Battaglia, Ceesay (69. Hermanutz).
FC 08 Villingen II: Bender – Effinger, Liserra, M. Chiurazzi, Nakamura (94. Püsküllü) – Albrecht (89. Sari), Dresel, Hodek, Czerwonka (68. Bak) – F. Chiurazzi (91. Janz), Passarella.