Landesliga Baden-Württemberg: Konstanz Pirates – Tauberfranken Wolfpack (Samstag, 15 Uhr, Bodenseestadion). – Das war so eigentlich gar nicht geplant. Nach dem Sieg bei den Badener Greifs war die Meisterschaft und damit der dritte Aufstieg in der vierten Saison greifbar nahe – lediglich Corona konnte den Lauf der Konstanz Pirates phasenweise aufhalten.
Im vorletzten Heimspiel gegen das punktlose Schlusslicht, das „Tauberfranken Wolfpack“, sollte rechnerisch alles klar gemacht werden, um im letzten Heimspiel eine Woche später zur Meister- und Aufstiegsfeier einzuladen. Doch durch die 22:27-Niederlage des letzten verbliebenen Verfolgers der Pirates, der Ludwigsburg Bulldogs, am vergangenen Wochenende wurden die Konstanz, obwohl spielfrei, vorzeitig Meister.
Dennoch möchten sie den Fans nochmals zwei attraktive Heimspiele im Bodenseestadion bieten. „Wir werden mit vollem Respekt an das Spiel gehen und keine Überraschungen zulassen“, verspricht Headcoach Zeki Öztürk, dass sein Team mit voller Konzentration antreten wird.
Ursprünglich sollte das „Wolfpack“ aus Bad Mergentheim schon in der Hinrunde in Konstanz antreten, doch zu diesem Zeitpunkt standen nicht genügend Spieler zur Verfügung. Das Team trat nicht an, und so wurde das Heimrecht in der Rückrunde wieder den Konstanzern zugesprochen.
„Die Wolfpacks sind in einem großen Umbruchsjahr und haben derzeit noch nicht so großen Erfolg. Sie machen ein schwieriges Jahr durch“, hat Öztürk ein wenig Verständnis für die Gäste aus dem Norden Baden-Württembergs.
Mitleid wird es am Samstag nicht geben, die Konstanz Pirates wollen sich die Feierstimmung auf der Zielgeraden der Saison nicht vermiesen lassen. Und auch die Bilanz, bisher erst eine Niederlage in einem Pflichtspiel in der fünfjährigen Vereinsgeschichte, soll natürlich auf dem Weg in die Oberliga, die vierthöchste Liga in Deutschland, gegen das Schlusslicht nicht leiden.