Andreas Joas

Handball: Spielmacher Joel Mauch ist eine Entdeckung dieser Saison. Nach den schweren Verletzungen von Christos Erifopoulos und Carlos Marquis stand das HSG-Eigengewächs plötzlich in der Verantwortung als zweiter Mittelmann neben Kapitän Tim Bornhauser und legte in den vergangenen Monaten eine tolle Entwicklung hin.

Mauch auch als Jugendtrainer aktiv

Mit seiner Unterschrift unter einen neuen ligaunabhängigen Vertrag bis 30. Juni 2023 befinden sich die Kaderplanungen für die neue Saison bei der HSG Konstanz auf der Zielgeraden.

Schon fast sechs Jahre geht der Blondschopf für die HSG auf Punkt- und Torjagd. War erfolgreich in der A-Jugend-Bundesliga aktiv, stieg mit der zweiten Mannschaft in die Oberliga und 3. Liga auf und spielte sich dort nun auch in der ersten Mannschaft in den Fokus. In der vergangenen Saison wirkte er zudem als Jugendtrainer.

Handballverrückte Familie

Überhaupt ist die HSG für den gebürtigen Rottweiler längst so etwas wie zur zweiten Heimat geworden. Die HSG ist „Herzens- und Familiensache“. Vater Jürgen ist als Betreuer der Reserve und A-Jugend im Einsatz, Bruder Jona als Spieler auf der Platte.

In der C-Jugend der HSG lernt Noé Mauch das Handball-ABC, und seine Schwester spielt in Rottweil. Vier Aktive, ein Betreuer – Familie Mauch ist durch und durch handballverrückt. „Aber wir sprechen nicht nur über Handball“, lacht Joel.

Studium an der Uni Konstanz

Der 23-Jährige fühlt sich wohl in Konstanz, studiert an der Universität Wirtschaftswissenschaften und hat am Schänzle nicht nur Mitspieler, sondern gute Freunde gefunden. Mauch: „Das sind alles Gründe für meine Unterschrift. Dazu kommt die Perspektive mit der ersten Mannschaft. Wir haben das große Ziel Aufstieg und ich möchte gerne den nächsten Schritt machen.“

Lob von Lützelberger und Melchert

Dabei kam die große Chance im Drittligateam überraschend. „Nach den Verletzungen von Christos und Carlos war der Beginn schwer für mich. Doch bis auf einen Durchhänger konnte ich mich glaube ich stetig weiterentwickeln“, sagt Mauch. Trainer Jörg Lützelberger lobt seinen Schützling.

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„Joel stand durch die Ausfälle direkt in der Verantwortung. Er hat diese Chance gut genutzt, seine Arbeitsweise sukzessive professionalisiert und sich mit guten Leistungen belohnt“, so der 36-Jährige. „Ich schätze seine offene Art. Er möchte immer weiter dazulernen und gibt in jedem Training Vollgas. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit in der kommenden Saison.“

HSG-Geschäftsführer André Melchert sagt: „Joel hat die Chance ergriffen und sich für seine Trainingsleistungen belohnt. Er ist ein Beispiel dafür, was man mit Willen und viel Einsatz erreichen kann.“

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