Andreas Joas

Handball: Drei Wochen befindet sich die HSG Konstanz in der Vorbereitung. In Woche vier stehen unter anderem zwei Testspiele gegen den österreichischen Vizemeister HC Hard am heutigen Mittwoch, 17.30 Uhr, in Hard, und den Schweizer Vizemeister Pfadi Winterthur am Freitag, 19 Uhr, in der heimischen Schänzlehalle auf dem Plan. Beide Gegner spielen in der kommenden Saison erneut im Europapokal und stellen mit ihren internationalen Kadern echte Prüfsteine dar.

Indes kann sich Trainer Jörg Lützelberger darüber freuen, dass alle Spieler fit sind. „Wir haben eine homogene Mannschaft mit guten Typen. Die Chemie stimmt“, hat er ausgemacht. Er lobt die Intensität, mit der die täglich meist zwei Einheiten absolviert werden. „Die Jungs arbeiten gut. Das macht Spaß“, lacht der Wahl-Lindauer.

Gut angekommen zu sein scheinen auch die Neuzugänge. Einen guten ersten Eindruck hinterließen sie allesamt, sind alle „hochmotiviert und werden uns alle weiterhelfen“, so Lützelberger. Froh sind bei der HSG Konstanz alle insbesondere darüber, wie schnell sich Christos Erifopoulos nach seiner eine ganze Saison dauernden Verletzungspause wieder zurückgemeldet hat. Lützelberger: „Wir sind froh, wie schnell er wieder völlig angstfrei Vollgas-Handball spielt. Er hat angedeutet, in welche Richtung das gehen kann.“ Rückkehrer Gregor Thomann fühlte sich von Beginn an sehr wohl und im vom Tempospiel geprägten System der HSG sichtlich schnell „zu Hause“. Mit großem Ehrgeiz und Freude sowie seiner Erfahrung aus 100 Erstliga-Partien ist der Linkshänder „ein Typ, der uns viel geben kann“, sagt sein Trainer über den 30-Jährigen, der Sport und Geschichte auf Lehramt studiert.

Mit „hohem Intellekt“ hat Sebastian Hutecek sich schnell als neuer Spielmacher integriert und überzeugt mit mächtig Zug in seinen Aktionen. Gut eingefunden in das Team hat sich auch Torwart Janis Boieck. Bei Rückraum-Shooter Luis Foege als Jüngstem im Bunde zeigt die Lernkurve angesichts des für ihn neuen Abwehrsystems steil nach oben. „Er hat das schnell adaptiert“, lobt der HSG-Coach, „und bringt und mit seiner Athletik Elemente im Angriff ein, die wir bislang nicht hatten.“ Zudem ist der Linkshänder immer für einen Spaß zu haben.

Überprüfen können die Gelb-Blauen ihre Fortschritte in dieser Woche gegen zwei starke Gegner. Zunächst am Mittwoch in Hard beim Vizemeister Österreichs, der in der nächsten Saison erneut europäisch vertreten sein wird. In der EHF European League treffen die Vorarlberger, Heimatverein von HSG-Linksaußen Samuel Wendel, Ende August auf Eurofarm Pelister aus Nordmazedonien.

Ebenfalls erneut auf internationaler Bühne agieren wird der Schweizer Vizechampion Pfadi Winterhur – Ex-Verein von Peter Schramm –, der am Freitag, 19 Uhr, in die Schänzlehalle kommen wird. In der letzten Saison duellierte sich Pfadi in der Gruppenphase der EHF European League unter anderem mit Größen wie den Füchsen Berlin, Wisla Plock und Toulouse. Beide Mannschaften sind gespickt mit erfahrenen Profis. „Beide haben internationale Kader und tolle Spieler. Das sind zwei Begegnungen, auf die wir uns freuen und die ein guter Gradmesser für die 2. Bundesliga sind“, erklärt Lützelberger.

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