2. Handball-Bundesliga: HSG Konstanz – HBW Balingen-Weilstetten (Freitag, 20 Uhr, Schänzlehalle). – Großes Highlight in der Schänzlehalle: Zum großen Derby in der 2. Handball-Bundesliga stellt sich mit dem aktuellen Tabellenführer und letzte Saison noch in der 1. Bundesliga spielenden HBW Balingen-Weilstetten die stärkste Mannschaft der Liga vor.

Über 200 Fans hatten die HSG damals begleitet, die dem großen Favoriten lange einen Kampf auf Augenhöhe lieferte. Letztlich mussten die Gelb-Blauen aber trotz eines guten Auftritts sich mit 30:36 geschlagen geben.

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Nach dem spielfreien Wochenende können die Konstanzer nun voraussichtlich den zuletzt deutlich geschrumpften Kader wieder auffüllen und verfügen damit über mehr Möglichkeiten. „Wir freuen uns auf eine volle Halle und tolle Kulisse mit fantastischer Stimmung“, spricht Trainer Jörg Lützelberger die große Vorfreude bei sich selbst und dem gesamten Team an und sagt: „Wir wollen Balingen in einen Fight verwickeln.“

Dass die Partie auf dem Papier eine klare Angelegenheit ist, wird beim Blick auf die großen wirtschaftlichen Unterschiede und die Kaderstruktur beider Clubs deutlich. Der HBW arbeitet mit Profis wie Felix Danner und Jens Schöngarth, die schon für die deutsche Nationalmannschaft aktiv waren und über 400, beziehungsweise 300 Bundesliga- und viele internationale Duelle bestritten.

Großes Wiedersehen auf beiden Seiten

Ein besonderes Duell wird es für Gregor Thomann, Fynn Beckmann und Aron Czako gegen ihren ehemaligen Club. Auf der anderen Seite steht mit Patrick Volz ein gebürtiger Konstanzer im Balinger Aufgebot. Ausgerechnet gegen Konstanz feierte der Linksaußen im Hinspiel mit zehn lautstark gefeierten Treffern seine beste Saisonleistung.

Vor dem Rückspiel sieht Lützelberger bei seinem Team „nicht den großen Druck. Wir spielen gegen die professionellste und stärkste Mannschaft der Saison. Balingen macht sehr viel richtig und hat viele Einzelspieler, die dem Spiel ihren Stempel aufdrücken können.“ Dennoch benötigt Balingen noch jeden Punkt für den Wiederaufstieg, den Trainer Jens Bürkle als noch längst nicht gesichert ansieht – trotz fünf Punkten Vorsprung auf Rang drei.

Jörg Lützelberger (Trainer HSG Konstanz) freut sich auf ein spannendes Spiel gegen den Spitzenreiter und zählt auf die Unterstützung der ...
Jörg Lützelberger (Trainer HSG Konstanz) freut sich auf ein spannendes Spiel gegen den Spitzenreiter und zählt auf die Unterstützung der Fans. | Bild: Peter Pisa

Lützelberger: „Wir freuen uns auf den Vergleich und die Party zusammen mit unseren Fans.“ Die HSG ruft alle HSG-Fans dazu auf, in gelber und blauer Kleidung in die Halle zu kommen, um so mit der gelb-blauen Wand neben der akustischen auch eine optische Unterstützung für das zweitjüngste Team der Liga zu generieren.

Die Fans sieht er als Teil des Spiels, die für den Underdog wichtiger als für den Favoriten seien: „Unsere Aufgabe und unser erstes Ziel ist es, die Schänzlehalle ganz schnell zur Schänzle-Hölle zu machen. Das ist eine absolute Notwendigkeit, um die eigenen Grenzen zu verschieben. Dazu müssen wir, jeder für sich und wir als Gruppe, an unser Limit gehen. Wir wollen stolz auf unsere eigene Leistung sein und gehen diese Aufgabe sehr motiviert und ohne jeden Druck an.“

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