Andreas Joas

2. Bundesliga: Eulen Ludwigshafen – HSG Konstanz (Heute, 19 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle). – Es geht für die HSG Konstanz Schlag auf Schlag weiter. In der zweiten Englischen Woche in Folge findet heute Abend das Nachholspiel bei den Eulen Ludwigshafen statt.

Am zweiten Weihnachtsfeiertag wird schließlich die letzte Partie in diesem Jahr in der Schänzlehalle gegen Erstliga-Absteiger TuS N-Lübbecke ausgetragen. Tickets gibt es unter www.hsgkonstanz.de/tickets

Ein straffes Programm, aber eines auf das sich Mannschaft und Trainer riesig freuen. Die Eulen Ludwigshafen sind dabei das vierte Topteam in Folge, mit denen sich die Gelb-Blauen messen dürfen. Die hatten zuletzt acht Siege in Serie gefeiert, ehe es am vergangenen Wochenende die erste Niederlage seit dem 26:32 am 8. Oktober in Coburg gab.

Starke Eulen belegen Rang zwei in der Tabelle

Dennoch belegt die Mannschaft von Michel Abt in der Tabelle, die am Ende ohne die Ergebnisse von Motor Zaporizhzhia über Auf- und Abstieg entscheidet, Rang zwei – einen Aufstiegsplatz zur 1. Bundesliga. Dort spielte der Club bereits sechs Jahre lang, zuletzt in der Saison 2020/21. „Die eine Serie ist zu Ende, am Mittwoch wollen wir gegen Konstanz eine neue starten“, sagte Mittelmann Pascal Bührer nach der Niederlage in Nordhorn.

Die HSG war zuletzt beim 30:31 gegen Nordhorn-Lingen bis auf wenige Minuten die bessere Mannschaft. Allerdings trübte sich in der vergangenen Woche die Stimmung deutlich ein. Torwart Janis Boieck, im Sommer aus Erlangen zur HSG gewechselt, hatte sich nach einer guten Vorbereitung und langer Verletzungspause in Dessau mit seinem Comeback zurückgemeldet.

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Nun verletzte er sich im Training erneut am Knie und muss operiert werden. Eine längere Ausfallzeit ist unumgänglich. Weitere Spieler sind angeschlagen, doch Trainer Jörg Lützelberger hofft, dass bis zum Spieltag wieder viele zurückkehren. „Zu diesem Zeitpunkt sind Blessuren und Infekte bei allen Teams ganz normal“, weiß der 37-Jährige.

Auch die Eulen mussten zuletzt auf einige Spieler verzichten. Für Lützelberger gehören sie zu den Topteams der Liga. „Für uns ist das die nächste Chance, die Sensation zu schaffen“, lächelt der Wahl-Lindauer. „Gegen Nordhorn war es mehr als knapp, gegen Eisenach haben wir das Momentum nicht genutzt.“

Lützelberger: HSG ist breit aufgestellt

Was ihm Mut macht? „Dass wir in den letzten Monaten und Wochen gut gearbeitet haben und breit aufgestellt sind.“ Zudem konnte seine junge Mannschaft gerade aus den letzten drei Vergleichen mit Spitzenmannschaften viel lernen und „spüren, was Toplevel in dieser Liga bedeutet.“

Auf das Niveau der Liga hatten die Konstanzer sich nach Startschwierigkeiten schon gebracht, die nächste Stufe wäre die der Topteams – zumindest in 60 Minuten. „Wir wollen jedes Spiel gewinnen“, unterstreicht Lützelberger. „Dafür müssen wir unser Optimum ausreizen. Wir können sehr motiviert, aber ohne jeden Druck befreit aufspielen und unsere Chance suchen.“

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Ludwigshafen stellt jedoch eine denkbar hohe Hürde dar. „Sie sind gut besetzt, dazu eine tolle Halle – es ist alles angerichtet für die nächste Show“, freut sich der Konstanzer Übungsleiter auf die nächste Aufgabe Ludwigshafen. Deren Co-Trainer Andrey Kogut sagt: „Wenn bei uns alles stimmt, sind wir besser! Die dürfen nicht mit mehr Emotion spielen als wir.“ Das dürfte Lützelberger anders sehen, zumindest Teil zwei der Ansage.

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