Kunstradsport: Gute Leistungen zeigten die Teilnehmer beim ersten Junior-Masters in der Witthauhalle von Haigerloch unter Corona-Bedingungen. Im 2er Juniorinnen waren die amtierenden Junioren-Europameisterinnen Anika Papok/Anna Sophia von Schneyder (Lottstetten) das Maß aller Dinge. Dahinter platzierten sich aber überraschend in ihrem ersten Juniorenjahr Eva und Lena Streit (Orsingen) mit zwei blitzsauberen Küren vor Marisa Göppert/Maren Buchholz (Fischerbach).
„Mit den Ergebnissen sind wir sehr zufrieden“, sagte Angelika Streit, Trainerin und Mutter der beiden Orsingerinnen. „Der Wettkampf übertraf unsere Erwartungen.“ Als Vierte von insgesamt sieben Zweiter-Teams waren die in Steißlingen wohnenden Zwillinge im 2er Kunstrad der Juniorinnen an den Start gegangen. Die Nervosität bei den ersten beiden Übungen legte sich rasch, danach spulten die Streit-Zwillinge ihr Programm gekonnt und ruhig herunter.
Auch nach dem Wechsel auf ein Rad setzte sich die ruhige Fahrweise fort. Das Kampfgericht sah wenig Grund für Abzüge, sodass am Ende 102,33 Punkte heraussprangen – das erste Mal über 100 Punkte für die beiden überglücklichen Schwestern. Nur die beiden amtierenden Europameisterinnen Papok/von Schneyder (Lottstetten) waren trotz doppeltem Patzer mit 106,45 Punkten besser. Auch im Finale fuhren Eva und Lena Streit sehr gekonnt bis zur letzten Übung auf einem Rad. Sie ließen sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen und setzten ihre Kür unbeeindruckt fort. Mit 99,88 Punkten verfehlten sie knapp ein weiteres Ergebnis über der 100er Marke. Papok/von Schneyder glänzten anschließend mit ausgefahrenen 118,63 Punkten. (ws)