Oberliga: HSG Konstanz II – TSV Weinsberg 34:29 (13:13). – Sieg Nummer vier in Serie: Auch gegen den TSV Weinsberg setzte sich die HSG Konstanz II mit erfrischendem Tempohandball mit 34:29 (13:13) durch und hat sich damit zwei Topspiele gegen Baden-Baden am Donnerstag, 20.30 Uhr, in der Schänzlehalle und danach gegen Köndringen/Teningen erarbeitet.

Strahlende Gesichter gab es bei der Drittliga-Reserve nach dem neuerlichen Erfolg. Einer, der die tolle Entwicklung in den letzten Wochen deutlich aufzeigt. Waren die Konstanzer beim 25:37 im Hinspiel vor einigen Wochen noch ohne Chance, so stellte sich nun ein gänzlich anderes Bild dar.

Das könnte Sie auch interessieren

Die HSG startete mit viel Feuer und Freude am Spiel, hatte aber zunächst seine Probleme mit der erwartet großen Feuerkraft der Württemberger aus dem Rückraum. Inzwischen zeichnet die junge Konstanzer Mannschaft jedoch aus, dass sie im Verbund mit ihrem Trainer Vitor de Faria Baricelli schnell auf Probleme reagieren und neue Lösungen umsetzen kann. „

Wir haben in den schweren Momenten gut reagiert“, lobte der 25-Jährige seine Schützlinge, die nun mehr auf den Wurfarm statt den Körper des Gegners deckten und oft blitzschnell am Gegenspieler waren. So wurden die kräftigen Shooter der Weinsberger oft gut aus dem Spiel genommen.

Das könnte Sie auch interessieren

Stattdessen lief der HSG-Express heiß. Aus einer guten Deckung, in der erneut Kai Mittendorf und Luca Merz im Innenblock herausragten, machte Torwart Moritz Ebert ein Bollwerk. Nach Ballgewinnen starteten Gianluca Herbel und Felix Fehrenbach auf den Außenbahnen durch.

Jonas Hadlich zeigte sich als verlängerter Arm des Trainers in Topform und führte klug Regie. Fehrenbach stellte mit der Halbzeitsirene den 14:13-Vorsprung sicher. Die Gelb-Blauen kamen wie die Feuerwehr aus der Kabine. Nach neun Minuten im zweiten Durchgang stand es 20:15, dann zog Konstanz auf 27:20 davon (49.). Drei Minuten vor Schluss erhöhte Hadlich vorentscheidend auf 33:26. (joa)

HSG Konstanz II: Herrmann, Ebert (1), Gemeinhardt (Tor); Schweda (2), Mittendorf (1), Böhlefeld (3), Mack (2), Koch, Fehrenbach (7), Herbel (10/4), Merz (2), Eich (1), Koester, Hadlich (6), Osann (3).

Wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt

TV Weilstetten – TuS Steißlingen 26:28 (16:17). – Der TuS Steißlingen hat nach dem knappen Sieg in Weilstetten beste Aussichten darauf, auch nächstes Jahr in der Oberliga zu spielen. In einem von Anfang an hart umkämpften Spiel erwischte der TuS den besseren Start. Der TV Weilstetten bekam die Hegauer nicht zu fassen, sodass Steißlingen durch schnelles Umschalten einfache Tore erzielte.

Auch nach einer Weilstetter Auszeit beim Stand von 5:9 änderte sich zunächst nichts. Bis zur 20. Minute blieb die Vier-Tore-Führung der Gäste bestehen (8:12). In den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit brachten einige Zeitstrafen den TuS etwas aus dem Konzept. In der 28. Minute ging der TVW sogar erstmals mit 16:15 in Führung. Durch zwei gute Angriffsaktionen und einen entschärfen Siebenmeter nahm der TuS dennoch eine 17:16- Führung mit in die Halbzeit.

Das könnte Sie auch interessieren

Steißlingen erspielte sich bis zur 36. Minute eine 20:17-Führung. Das Spiel war geprägt von vielen Zwei-Minuten-Strafen und unzähligen Strafwürfen. Beide Mannschaften hatte es dadurch schwer, den Gegner erfolgreich zu verteidigen. Auch der Spielfluss und das Tempo litten darunter.

Die Gastgeber blieben immer in Schlagdistanz, der TuS konnte sich nicht vorentscheidend absetzen. In der Schlussphase gingen die Gäste etwas fahrlässig mit ihren Torchancen um, sodass der der TVW bis auf 23:24 (52.) herankam.

Das könnte Sie auch interessieren

In den nervenzehrenden Schlussminuten gaben sich die Hausherren nicht geschlagen und hatten auf jeden die Treffer des TuS eine Antwort. Mit einer letzten Auszeit beim Stand von 26:27 besprachen die Hegauer in der letzten Spielminute den finalen Spielzug.

Diesen verwandelte Fabian Maier in Überzahl von Rechtsaußen zum Auswärtssieg. Damit baut der TuS seinen Vorsprung auf die Abstiegsränge auf sieben Punkte aus und kann sich sogar noch weiter nach oben orientieren. (es)

TuS Steißlingen: F. Wangler (10), Wildöer (3), Weber (3), F. Maier (3), Faeser (3), M. Wangler (1), Storz (1), Hohlwegler (1), Hipp (1), Euchner (1), Bartels (1), Walter, Seeger, Klotz, Bammel.

Rückmeldung an den Autor geben