Zufrieden konnte Steffen Kautzmann die Taktiktafel einklappen und nach vier Monaten ohne Wettkampfpraxis den ersten Auftritt des FC Radolfzell analysieren. „Das war schon ganz gut, wenn man bedenkt, dass wir gerade einmal eine Woche wieder richtig trainieren dürfen. Dass noch nicht alle Abläufe passen, ist ja völlig normal“, so sein Fazit.
Entsprechend der Hygiene-Vorschriften mussten alle Zuschauer ihre Kontaktdaten am Eingang hinterlegen. Aber zumindest darf endlich wieder Fußball gespielt werden. „Darauf haben wir lange gewartet“, sagte der Radolfzeller Trainer nach der Corona-Pause, die im Mettnaustadion mit einem Testspiel gegen den SV Denkingen beendet wurde.
Der spielt zwar in der Landesliga und damit eine Klasse tiefer als die Gastgeber, zunächst war aber kein Qualitätsunterschied zwischen beiden Mannschaften zu sehen.
Die beste Chance hatten sogar die Gäste, als Schiedsrichter Mario Barisic nach einem Handspiel im Strafraum auf Elfmeter entschied, doch Denkingens Steffen Allgaier scheiterte am Radolfzeller Torwart Pascal Bissinger.
Vor der zweiten Halbzeit brachten beide Trainer einige neue Spieler – nach der Zwangspause wollten schließlich alle Akteure im Kader mitwirken. Die Radolfzeller fanden dann besser ins Spiel, der eingewechselte Neuzugang Yannic Schädler und Moritz Hlavacek erzielten die beiden Treffer, ein Freistoß endete zudem am Aluminium.
Trotz der Niederlage war auch Denkingens Coach Dirk Tannheimer mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden.
Und bis zum Saisonstart Mitte August ist es ja auch noch ein paar Wochen hin.
