Fußball-Oberliga: 1. FC Rielasingen-Arlen – SV Oberachern (Sonntag, 15 Uhr, Kunstrasen Talwiese). – Nachdem am Mittwoch die SBFV-Pokalhürde beim Verbandsligisten SC Pfullendorf mit 2:0 übersprungen wurde, geht die Terminhatz in der Frühphase der Oberliga Baden-Württemberg mit drei Spielen innerhalb von sieben Tagen für den 1. FC Rielasingen-Arlen weiter.
Zu Beginn der Englischen Woche gastiert der amtierende Südbadische Pokalsieger auf der Talwiese. Der SV Oberachern ist bisher sehr gut in die Saison gestartet. Gleich zwei Ortenau-Derbys standen dabei auf dem Programm. In der Oberliga startete der SVO mit einem souveränen 3:0-Auftaktsieg gegen den Aufsteiger Offenburger FV. Und am Mittwoch gewann Oberachern im Zweitrundenspiel des Verbandspokals ähnlich überlegen wie in der Meisterschaft mit 3:0 beim Oberliga-Absteiger SV Linx.
Sonderlob des Trainers von Borussia Mönchengladbach
Die Gäste der Hegauer hatten den ersten Höhepunkt in dieser Saison schon hinter sich, denn als Belohnung für den SBFV-Pokalsieg brachte die Auslosung ein Duell mit Borussia Mönchengladbach im DFB-Pokal. Vor rund 14 000 Zuschauern im Freiburger Dreisamstadion unterlag der SV Oberachern den Gladbachern zwar deutlich mit 1:9, doch dürfte der Auftritt im Pokal für die Spieler ein bleibendes Erlebnis gewesen sein. Vor allen Dingen für den Torjäger Nico Huber, der für die Art und Weise, wie er den Ehrentreffer erzielte, auch ein Sonderlob des Mönchengladbacher Trainers Daniel Farke erhielt.
Die Mannschaft des SV Oberachern besteht natürlich nicht nur aus Nico Huber, die Ortenauer haben ein sehr ausgeglichenes und robustes Team. Der mit 30 Jahren junge Trainer Fabian Himmel hatte in der letzten Saison begonnen, eine Mannschaft zu formen, die das Ziel Klassenerhalt erreicht hat und eben noch als Zugabe den SBFV-Pokalsieg erreichen konnte. Die junge Mannschaft des SVO hat also gewissermaßen die Feuertaufe prächtig bestanden. Und nun soll der nächste Schritt für das Team folgen, eine sorgenfreie Saison in der Oberliga.
Gian-Luca Wellhäuser wieder am Ball
Die Talwiesenelf konnte am Mittwoch mit dem Pokalsieg in Pfullendorf weiter Selbstvertrauen tanken, auch aus der zweiten Halbzeit beim 2:4 in Pforzheim nahmen die Hegauer doch einiges Positives mit, in der ersten Halbzeit mussten sie dort allerdings einiges an Lehrgeld zahlen. Für Trainer Michael Schilling ist es klar: „Die Jungs müssen reifen und aus negativen wie aus den positiven Erlebnissen lernen.“ So lobt er die Mannschaft, dass sie sehr lernwillig sei und in den Trainingseinheiten als hervorragende Gruppe auftrete. Auch ist er überzeugt, dass die Breite des Kaders in dieser Saison bei der Vielzahl der Spiele sehr hilfreich sein wird.
Ein kleines erfreuliches Ereignis konnte man im Training in dieser Woche auch noch beobachten: Der lange verletzte Gian-Luca Wellhäuser war wieder am Ball, auch wenn es bis zu einem Einsatz noch etwas dauert.