TuS Steißlingen – TSG Söflingen (Samstag, 17 Uhr, Mindlestalhalle). – Aufgrund des eng getakteten Terminplans in der Oberliga Baden-Württemberg müssen die Steißlinger Handballer auch am Fastnachts- Samstag ran und empfangen mit der TSG Söflingen einen richtigen Brocken.
Mit 30:12 Punkten steht das Team aus dem Ulmer Raum aktuell auf dem dritten Tabellenplatz und ist dabei punktgleich mit dem Spitzenreiter und Zweitplatzierten. Mit 712 Treffern aus 21 Partien stellt das Team den torreichsten Angriff der Oberliga.
Im Hinspiel war für die Steißlinger nichts zu holen
Die Hegauer mussten in der Hinrunde die Heimreise mit einer 24:32-Niederlage antreten. Das Team um Trainer Tobias Klisch ist mittlerweile seit neun Spielen ungeschlagen. Vergangene Woche musste es sich allerdings nach einer zwischenzeitlichen Sechs-Tore-Führung mit einem Unentschieden gegen den TSB Schwäbisch Gmünd zufrieden geben.
Somit werden die Gäste am Wochenende auf Wiedergutmachung aus sein und sich weitere wichtige Punkte im Kampf um die Tabellenspitze sichern wollen. Die Steißlinger hingegen können völlig befreit aufspielen. Dabei wird die Defensivleistung entscheidend sein.
So sollte der TuS vor allem die Kreise um Spielmacher Aaron Mayer stören, der bereits einige Male überzeugen konnte und zu den Top-Torschützen der Liga gehört.
Neben hochklassigem Handball wird am Samstag auch ein närrisches Rahmenprogramm geboten, unter anderem mit der Holzhauer-Musik aus Radolfzell. Mit Verkleidung gibt es den Eintritt zum halben Preis. (ser)
HSG Konstanz II erneut in der Fremde gefordert
HC Neuenbürg – HSG Konstanz II (Samstag, 20 Uhr). – Zwei ganz wichtige Auswärtssiege in Folge konnte die HSG Konstanz II zuletzt bejubeln – und schon steht das vierte Match in fremder Halle in Serie auf dem Programm. Wieder eines aus der Kategorie besonders wichtig. Nun ist der HC Neuenbürg der nächste Prüfstein für die jüngste Mannschaft der Oberliga.
Zuletzt zeigte sich die Mannschaft von Vitor Baricelli und Benjamin Schweda deutlich stabiler und abgeklärter als im bisherigen Saisonverlauf. Zuvor war sie oft so etwas wie eine kleine Wundertüte. Begeisternde Auftritte wechselten sich mit ganz ernüchternden ab.

Eine Beschreibung, unter der sich der HC Neuenbürg ganz genauso finden lassen dürfte. Der gewann furios etwa beim damaligen Tabellenzweiten Waiblingen, den er schon im Hinspiel bezwungen hatte, war beim Drittliga-Absteiger Blaustein deutlich siegreich und holte einen Punkt bei Drittliga-Absteiger Großsachsen. Und dennoch liegt der HC nur zwei Punkte vor der Zweitliga-Reserve der HSG Konstanz. So musste man zuletzt unerwartet beide Punkte in Knielingen lassen.
„Wir gehen mit Rückenwind ins Spiel und wollen den nächsten Sieg“, sagt Schweda, der jedoch gleichfalls Respekt vor dem Gegner hat. Ein Erfolg würde bedeuten, dass sein Team an den Nordbadenern vorbeiziehen und auf einen Nichtabstiegsplatz klettern würde. „Es war aber immer eng in Neuenbürg“, erinnert sich der HSG-Coach. „Sie haben eine starke rechte Seite, haben Qualität und sind gut eingespielt.“
Im Hinspiel war die HSG mit 32:26 erfolgreich. Damals musste Schweda sogar noch selbst aushelfen und war fünffacher Torschütze. „Jetzt haben wir zum Glück wieder 16 Mann im Kader und alle geben Vollgas“, sagt der Ex-Zweitligaspieler, der sich nun wieder voll auf den Job des Trainers konzentrieren kann. (joa)