Fußball-Landesliga: SC Konstanz-Wollmatingen – FC Hilzingen (Samstag, 15.30 Uhr, Fürstenberg-Sportplatz). – Beide Teams schienen nach einer desolaten Hinrunde schon mit einem Bein in der Bezirksliga. Doch in der Rückrunde sammeln beide Mannschaften fleißig Punkte und sorgen so dafür, dass es im Tabellenkeller spannend bleibt.

Zwar hat der FC Hilzingen zuletzt die Abstiegsränge mit dem Sieg gegen den SC Markdorf verlassen, aber in der kritischen Zone geht es eng zu, die letzten sechs Teams liegen nur vier Punkte auseinander, und das Restprogramm der Hilzinger hat es in sich. Ein Sechs-Punkte-Spiel also, wenn der Tabellenzwölfte beim Vorletzten antritt? „Nein, wir hatten zuletzt so viele wichtige Spiele. Jetzt geht es gegen einen direkten Konkurrenten, aber wir können nun ohne Druck dort spielen“, freut sich Hilzingens Trainer Jochen Sigg auf das Gastspiel in Konstanz.

Ganz anders die Lage beim SC Konstanz-Wollmatingen, der unter Interims-Trainer Philip Weidmann in drei schweren Spielen fünf Punkte holen konnte. Vor Wochenfrist betonte Weidmann noch, gegen Pfullendorf müsse man nicht punkten, sondern gegen andere Gegner. Nun hat es beim SCP aber dennoch mit einem Punkt geklappt. Konsequenterweise müsste nun also der FC Hilzingen zu den Teams gehören, gegen die der SC etwas holen muss, um auf der Zielgeraden doch noch den Klassenerhalt zu realisieren. „Da müssen und wollen wir punkten!“, betont der neue Coach, unterstreicht aber gleich: „Natürlich haben wir Druck, aber Druck muss ja nicht gleich etwas Schlechtes sein. Wir dürfen nur keine Angst vor der Niederlage haben.“ Die Stimmung ist nach dem Trainerwechsel im SC-Kader wieder deutlich besser, die letzten Ergebnisse haben zwar noch nicht zum Sprung von den Abstiegsrängen gereicht, aber die Zuversicht gestärkt. Und man kann auf eine starke Defensive bauen: Unter Weidmann gab es bisher nur einen Gegentreffer.

Aber auch Jochen Sigg ist optimistisch: „Ich traue meiner Mannschaft zu, gegen jeden Gegner zu punkten. Wir sind in der Erfolgsspur!“ Diese Zuversicht braucht es auch, nach dem Gastspiel in Konstanz geht es gegen Teams aus dem vorderen Tabellendrittel. Und was vor diesem Kellerduell beide Trainer verbindet, bringt Sigg auf den Punkt: „Wir freuen uns auf dieses Spiel, auf schönes Wetter und viele Zuschauer. Zudem gibt es, unabhängig vom Ergebnis, Freibier.“ Freibier, das der SC zusammen mit einem Sponsor ausgibt.

Die weiteren Spiele in der Landesliga

  • FC RW Salem – SpVgg F.A.L. (Freitag, 19.30 Uhr). – Zwei der drei schwächsten Rückrundenteams treffen schon heute am Schlosssee aufeinander. Da die Gäste in der Hinrunde ganz vorne mitmischten, ist für sie die schwach Phase zwar ärgerlich, aber nicht existentiell. Ganz anders die Lage in Salem. Für die Rot-Weißen geht es darum, die dringend notwendige Wende in diesem Nachbarschaftsduell einzuleiten. Denn die Konkurrenz im Tabellenkeller punktet fleißig, die Lage wird zunehmend ernster.
  • SG Dettingen-Dingelsdorf – FC Löffingen (Samstag, 15.30 Uhr). – Mit einem Heimsieg könnte die SG Dettingen-Dingelsdorf den vorletzten Schritt zum vorzeitigen Klassenerhalt machen, um nicht wie im Vorjahr bis zum letzten Spieltag zittern zu müssen. Aber auch der Tabellennachbar aus dem Schwarzwald braucht noch Punkte.
  • FC Furtwangen – SC Pfullendorf (Samstag, 15.30 Uhr). – Das Team aus dem Hochscharzwald rund um den ehemaligen SCP-Spieler Markus Knackmuß hat ein wenig den Schwung aus der Vorrunde verloren und kann die Runde ohne Druck zu Ende spielen. Der SCP hingegen möchte zumindest seinen Zwei-Punkte-Vorsprung auf Verfolger Villingen bis zum Gipfeltreffen eine Woche später wahren.
  • DJK Villingen – FC Überlingen (Samstag, 15.30 Uhr). – In der letzten Runde sicherten sich die Villinger durch eine furiose Rückrunde den Klassenerhalt. Darauf kann die DJK aber in dieser Runde nicht bauen, sodass die Abstiegsgefahr nach wie vor groß ist. Mit einem Sieg können die Überlinger hingegen wohl vorzeitig den endgültigen Klassenerhalt feiern.
  • FC 08 Villingen II – FV Walbertsweiler/Rengetsweiler (Sonntag, 15 Uhr). – Die Pfullendorfer hoffen natürlich auf Nachbarschaftshilfe durch den FV. Ferner könnten sich diesem mit einem Sieg im Friedengrund ganz neue Chancen auf Rang zwei eröffnen.
  • SC Markdorf – SV Obereschach (Sonntag, 15 Uhr). – Das zweite Kellerduell an diesem Wochenende: Der SV Obereschach zeigte zwar beim Nachholspiel in Donaueschingen eine große Moral, doch gab es beim 4:5 keine Punkte. Der SC Markdorf muss den Heimvorteil dringend zum ersten Rückrundensieg nutzen, wenn der Traditionsclub nicht noch weiter in den Tabellenkeller absacken will. (jr)
  • Ferner spielen: FC Schonach – DJK Donaueschingen (Sonntag, 15 Uhr)