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Fußball, Landesliga: Das Trainerkarussell in der Landesliga nimmt Fahrt auf. Mohamed Karaki wurde vor wenigen Wochen beim Schlusslicht SC Konstanz-Wollmatingen entlassen, Bernd Filzinger legte vor einer Woche beim SC Markdorf sein Amt nieder und am vergangenen Freitag, nach der 0:9-Niederlage in Donaueschingen, beendete Markus Schoch sein Engagement beim FC Hilzingen. „Ich habe keinen anderen Weg gesehen“, betrachtet Schoch vor allem den Trend der letzten fünf Spiele. „In der Anfangsphase der Saison waren wir zumeist dicht dran, haben nur knapp verloren. Aber im Moment sind wir meilenweit davon entfernt, ein Spiel zu gewinnen!“ Die beiden Spiele mit neun Gegentreffern vor drei Wochen in Villingen und am Freitag in Donaueschingen, aber auch das 1:4 vor einer Woche gegen den FC Überlingen, sorgten für ein Ohnmachtsgefühl auf der Hilzinger Trainerbank: „Irgendwann ist man mit seiner Kraft am Ende. Und wenn ich bei dieser Negativentwicklung keine Impulse mehr setzen kann, dann muss etwas geschehen. Und dafür habe ich nun den Weg freigemacht.“

Leicht fiel es Schoch jedoch nicht. „Die Trennung erfolgte auf Initiative des Trainers, und als Verein haben wir dem Wunsch schweren Herzens entsprochen. Mit Markus Schoch verlieren wir einen geschätzten Trainer, dem es in der vergangenen Saison gelungen ist, die Mannschaft nach dem Abstieg neu auszurichten und der an der überraschenden Meisterschaft einen großen Anteil gehabt hat“, betont der Vorsitzende des Clubs, Sebastian van Wambeke, dass die Trennung ohne Streit verlief.

Schoch möchte zunächst zwar etwas Distanz gewinnen, will aber dennoch weiter als Trainer wirken. Und sowohl der Verein als auch Schoch betonen, dass es durchaus irgendwann wieder zu einer Zusammenarbeit kommen könne. Wer Schochs Nachfolge übernimmt, steht bislang noch nicht fest. (jr)