Herr Stumper, wie groß war die Freude, als Sie als Gegner Timo Boll zugelost bekamen?

Das war schon der Hammer. Dass man sich auf ein solches Match freut, ist ja klar. Timo Boll ist ein Vorbild für mich, einer der besten Tischtennisspieler der Welt.

Das Spiel selbst hat nicht so lange gedauert. Enttäuscht werden Sie aber trotz der 0:4-Niederlage nicht sein, oder?

Nein, überhaupt nicht. Es war klar, dass ich gegen Timo Boll keine Chance haben würde. Das ist eine andere Welt.

Was hat Ihnen besonders an Bolls Spielweise gefallen?

Er spielt mit einem unglaublichen Spin, und auch die Aufschläge waren fantastisch. Ich glaube, viel besser kann man diesen Sport nicht ausüben.

Haben Sie sich auf Timo Boll noch speziell vorbereiten können?

Ich habe mir noch ein paar Videos von seinen Spielen reingezogen. Aber mal im Ernst: Fußballer aus der vierten Liga oder so können sich die Münchner Bayern wochenlang auf Videos anschauen, sie verlieren trotzdem. Gebracht hat es mir aber trotz der klaren Niederlage was.

Inwiefern?

So ein Spiel gibt mir die Motivation, weiter zu trainieren, damit ich irgendwann mal vielleicht so gut werde wie Timo Boll.

Wie war der Kontakt zu Timo Boll?

Der war super nett zu mir. Er hat mich gelobt für meine Aufschläge, ja sogar Tipps gegeben, wie ich besser gegen ihn gespielt hätte.

Vielleicht treffen Sie ja wieder mal aufeinander und können die Tipps nutzen.

Ja, schon möglich. Das würde mich riesig freuen.

Fragen: Markus Waibel