Fußball, Landesliga: Die Rückrundentabelle zeigt einen bedrohlichen Trend für die Fußballer im unteren Linzgau: Die SpVgg F.A.L., der SC Markdorf und der FC RW Salem haben nach der Hinrunde jeweils nur vier Zähler verbucht und stehen damit gemeinsam am Ende der Rangliste 2018. Doch während F.A.L. in der Hinrunde lange Kontakt zur Spitze hielt und sich dabei ein gutes Polster zulegte, wird die Lage für den SC Markdorf und den FC RW Salem gefährlich, bei wahrscheinlich vier Absteigern muss nun zeitnah eine Wende erfolgen.

Davon allerdings war der FC RW Salem mit dem 0:7 beim FC Löffingen weit entfernt. „Das war eine indiskutable Leistung. Mir fehlen noch immer die Worte“, wirkt Salems Coach Ingo Martin auch am Montag noch etwas ratlos. „Wir haben gegen F.A.L. ein gutes Spiel gemacht, dann aber unglücklich verloren und nun das. Das ist schwer zu verdauen“, grübelt der Trainer noch immer über die Ursachen. „Die ersten 20 Minuten waren ja noch o.k., wir haben die Riesenchance zum 1:0, machen sie wieder einmal nicht, und bekommen dann das Gegentor. Mit 0:3 geht es dann in die Pause und die Gelb-Rote Karte hat dann ihr Übriges getan!“, fasst er das Spiel zusammen.

Zwar erkennt auch Martin den bedrohlichen Trend, doch noch ist im Tabellenkeller alles dicht beieinander. Nur zwei Punkte trennen den FC RW Salem, der auf den vorletzten Rang zurückgefallen ist, vom elften Platz, den der FC Hilzingen aktuell innehat. „Mit einem Sieg kann man vier Plätze gut machen“, rechnet der FC-Trainer, doch er weiß auch: „Das wird nicht leicht bei den anstehenden Aufgaben.“ Drei der vier Spitzenteams stehen im Laufe der nächsten vier Spiele für Salem auf dem Programm.

Dann allerdings kommt es zu einem möglicherweise spannenden Schlussspurt: Am vorletzten Spieltag müssen die Salemer zur DJK Villingen, einem direkten Konkurrenten, und danach kommt es am Schlosssee zum Derby gegen den SC Markdorf. „Der Abstieg wird wahrscheinlich erst in den letzten beiden Spielen entschieden, das kann auf ein grandioses Finale herauslaufen“, ahnt Martin. Zunächst aber gilt es, seine Spieler nach der herben 0:7-Klatsche wieder aufzurichten: „Da mache ich mir schon Gedanken, wie wir das im Training aufarbeiten. Denn so ein Spiel, wie wir in Löffingen gezeigt haben, das macht ja niemand mit Fleiß.“ Und dann aber klingt es, aktueller Trend hin, Abstiegsrang her, fast schon wieder trotzig: „Wir kämpfen bis zum letzten Spiel, auch wenn das unmittelbar nach einem 0:7 nicht ganz so leicht fällt.“