Fußball-Bezirksliga: Seit der Saison 2009/2010 gehört der SV Deggenhausertal zum Inventar der Bezirksliga. Dort erlebte die Mannschaft in den vergangenen Jahren allerdings eine kleine Achterbahnfahrt. Während die Mannschaft vor zwei Jahren beinahe die Relegation zum Aufstieg in die Landesliga erreicht hätte, konnte sie nach dem Abgang von fünf Stammspielern in der vergangenen Saison gerade noch den Klassenerhalt schafften. Am Ende blieb der SVD in der Liga dank des besseren Torverhältnisses im Vergleich zum punktgleichen SC Pfullendorf II. Möglich machte dies ein 4:1-Sieg am letzten Spieltag – gegen den SV Mühlhausen.
Ob der aktuelle Erfolg gegen Mühlhausen ein gutes Omen ist, auch dieses Jahr die Klasse zu halten? Schließlich steckt der SVD mit 19 Punkten wieder mittendrin im Abstiegskampf, hat jedoch nur vier Punkte Rückstand auf den Tabellenzehnten und bisher nur 17 Spiele gespielt. „Das Ziel ist der Klassenerhalt, unsere Mannschaft hat das Potenzial und ist kameradschaftlich sehr gut aufgestellt“, wünscht sich SVD-Trainer Markus Mecking eine weitere Saison in der Bezirksliga. „Wir hoffen alle drauf. Der Verein hat es verdient, er ist zwar ein sehr kleiner, aber gut geführter, alles passt, vom Vorstand bis zum Platzwart, es ist sehr familiär“, beschreibt der SVD-Coach das Umfeld.
Der Sieg gegen Mühlhausen sei für Mecking jedenfalls der richtige Ansporn, die kommenden Aufgaben engagiert anzugehen. „Jetzt kommt mit dem TSV Konstanz ein Verein zu uns, der sich ebenfalls mitten im Abstiegskampf befindet. Da wollen wir das positive Ergebnis mitnehmen“, hat der SVD-Trainer die kommenden Aufgaben bereits im Blick.
Dass das Spiel gegen Mühlhausen für seine Mannschaft nach einem spielfreien Wochenende und nach einer Absetzung das erste im neuen Jahr war, kam Mecking gerade recht. Aufgrund von krankheitsbedingten Ausfällen in der Vorbereitung hatte der SVD-Trainer so zwei Wochen mehr Zeit für die Vorbereitung. Am Ende hat es sich ausgezahlt, konnte seine Mannschaft doch den Matchplan gegen Mühlhausen gut umsetzen.
Keinen Grund zur Freude hatte hingegen sein Gegenüber, SVM-Trainer Eddy Wiedenmaier, dessen Mannschaft in dem „zerfahrenen Spiel“ am Samstag ihre Chancen nicht nutzen konnten. „Ich kann den Spielern keinen Vorwurf machen. Sie geben Gas, belohnen sich aber zurzeit aufgrund der schlechten Chancenauswertung nicht“, sagt Wiedenmaier und meint damit auch die hohe 1:5-Niederlage gegen den Hegauer FV vor zwei Wochen. Mit derzeit 25 Punkten auf dem Konto ist seine Mannschaft auch noch lange nicht in sicheren Gefilden, das weiß der SVM-Coach: „Den Blick nach hinten habe ich schon lange, da sind viele Mannschaften in den Abstiegskampf involviert. Das könnte am Ende auch uns erwischen. Das will ich der Mannschaft klarmachen“, mahnt Wiedenmaier.