FC Königsfeld – Türk. SV Singen(Sonntag, 15 Uhr). Noch sechs Punktspiele, vier davon auf eigenem Platz, stehen für den FC Königsfeld im Kalenderjahr 2022 an, um die bisher ausgezeichnete Bilanz weiter aufzupolieren. Am Sonntag stellt sich Mitaufsteiger Singen in Königsfeld vor. Beide haben bisher einen Punkteschnitt von 1,7 pro Spiel und sind Tabellennachbarn. Es ist der erste Vergleich zwischen beiden Teams überhaupt.

FCK-Trainer Patrick Fossé bezeichnet das kommende Spiel als eine Herkulesaufgabe. „Singen hat individuell viel Qualität und erfahrene Spieler. Zudem ist es die bisher beste Auswärtsmannschaft der Liga. Da kommt einiges auf uns zu.“ Seine Elf müsse da viel Kampfkraft zeigen. Die jüngste 2:4-Niederlage in Überlingen ist abgehakt.

Unter der Woche habe die Mannschaft wieder sehr intensive Trainingseinheiten durchgezogen. Mit der Fitness ist der Übungsleiter zufrieden. „Es geht bei uns sehr knackig zu. Wir wollen das Level hochhalten.“ Immer wieder auf dem Programm steht der Torabschluss. Von den Teams der oberen Tabellenhälfte haben die Königsfelder bisher die wenigsten Tore (20) erzielt, die jedoch zu 17 Punkten reichten.

Für das Spiel hat Fossé im personellen Bereich nochmals mehr Auswahl. Nico Rall ist nach seiner Hochzeit zurück und auch Maximilian Lehmann gehört nach dem Urlaub wieder dem Kader an. Bei Patrick Lauble könnte es eine enge Entscheidung werden. Der in Überlingen angeschlagen ausgewechselte Stefan Schwarzwälder hat sich wieder fit gemeldet. Somit hat Fossé einige Optionen, auch wenn es keinen Grund zur großen Rotation gibt. Dem Trainer ist wichtig, dass seine Akteure ihr gewohntes Spiel aufziehen und durchbringen. Die Offensivkraft des Gegners soll frühzeitig unterbunden und gestört werden. Königsfeld peilt die Marke von 20 Punkten an.

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Trainerfrage wird geklärt

FC Bad Dürrheim – VfR Stockach (Samstag, 15.30 Uhr). Geht es nach Bad Dürrheims Interimstrainer Massimo Verratti, endet am Samstag die Sieglosserie der Bad Dürrheimer. „Ich habe ein sehr gutes Gefühl. Wir haben zuletzt einen ordentlichen Fußball gespielt und brauchen diese eine Erfolgserlebnis, mit dem sicherlich vieles einfacher wäre“, sagt Verratti. Ob er auch in den restlichen fünf Spielen bis zur Winterpause auf der Bank sitzt, oder ein neuer Trainer verpflichtet wird, soll laut dem FC-Vorsitzenden Benjamin Wildgruber noch in dieser Woche entschieden werden. Gegen Stockach ist Verratti auf jeden Fall in der Verantwortung.

Vier Heimspiele bestritten die Kurstädter bisher in der Saison. Es gab zwar keine Niederlage, aber eben auch keinen Sieg. Für Verratti hat die Partie richtungweisenden Charakter. „Gehen mit drei Punkten vom Platz, ist in den verbleibenden Spielen noch einiges machbar. Reicht es wieder zu einem Punkt, wird es schwer vor Weihnachten die gefährliche Tabellenregion zu verlassen.“

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Immerhin kann der Übungsleiter gegen den Tabellenzwölften seine Wunschformation bringen. Alle Sperren sind abgelaufen und auch gesundheitlich gibt es kaum Sorgen. Allein Daniel Moreno Tallon ließ zu Beginn der Woche eine Einheit wegen Leistenproblemen aus, sollte jedoch bis zum Anpfiff wieder fit sein. Wichtig ist es Verratti, dass sich seine Akteure auf den Fußball und das Spiel konzentrieren und sich in den Köpfen nicht zu viele Fragen stellen. Wildgruber: „Natürlich kannst du das nicht ganz ausblenden. Wir müssen es jedoch versuchen. Dann klappt es.“

Drei Rückkehrer bei der DJK

Hegauer FV – DJK Donaueschingen (Samstag, 16 Uhr). Mit 19 von 21 möglichen Punkten hat die DJK Donaueschingen in den vergangenen sieben Partien eine stolze Serie hingelegt. Nur in Konstanz gab es beim 2:2 Punktverluste. Selbstvertrauen wird auch der Hegauer FV haben, der vor zwei Wochen gegen die Konstanzer fünf Mal traf. „Nicht nur deshalb werden wir den Gegner keine Spur unterschätzen. Damit sind wir zuletzt gut gefahren und bleiben dabei“, sagt DJK-Trainer Benjamin Gallmann.

Trotz des starken Starts sieht Gallmann in allen Bereichen Entwicklungspotenzial. Seine Spieler hätten gelernt, die Ruhe zu bewahren, auch wenn es einmal nicht läuft. „Wir verfallen auch bei Rückständen nicht in Hektik und verlieren die Ordnung.“

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Nach den jüngsten Leistungen gibt es eigentlich keinen Grund zu personellen Änderungen, doch Benjamin Gallmann behält sich zwei, drei Wechsel vor, zumal Andreas Albicker, Maximilian Richter und wohl auch Jonas Schwer wieder im DJK-Kader sind. „Es zeichnet die Jungs aus, dass keiner murrt, wenn er einmal zu Beginn auf der Bank sitzt“, so Gallmann.

Zwei Negativrerlebnisse

FC Gutmadingen – SV Denkingen (Samstag, 16 Uhr). Gedanklich gilt es für die Spieler des FC Gutmadingen, gleich zwei Negativerlebnisse aus den Köpfen zu bekommen. Die 0:6-Pleite am vergangenen Wochenende in Stockach und das 0:5 auf im April auf eigenem Platz gegen den kommenden Gegner. „Wir haben zuletzt alle zusammen professionell aufgearbeitet, was nicht funktioniert hat. Die Trainingsleistungen am Dienstag waren eine ganz starke Nummer. Ich bin zuversichtlich, dass wir am Samstag eine Reaktion zeigen werden“, sagt FCG-Trainer Steffen Breinlinger.

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Noch lässt es der Trainer offen, ob er die gleichen elf Spieler wie in Stockach auf den Platz schickt oder Veränderungen vornehmen wird. „Ich hätte in Stockach alle elf auswechseln können. Das wird natürlich nicht geschehen. Wir sollten unsere Stärken in den Vordergrund rücken und wir haben auch das Potenzial, um gegen Denkingen als Sieger vom Platz zu gehen“, ergänzt Breinlinger. Gesetzt scheint bei ihm Tobias Kienzler, der als einziger Gutmadinger bisher keine Spielminute verpasste. Breinlinger: „Wir werden eine Antwort geben.“

Kiefer vor der Rückkehr

FC Neustadt – SC Gottmadingen-Bietingen (Samstag, 15.30 Uhr). Der FC Neustadt ist nach sieben Spielen ohne Sieg in eine gefährliche Tabellenregion abgerutscht. Die Hochschwarzwälder schaffen es aktuell nicht, dem Ausfall von wichtigen Stammspielern wie Thomas Fischer oder Raphael Klein zu kompensieren. Für die Partie am Samstag zeichnet sich zumindest die Rückkehr von Rick Kiefer ab. „Wir können unsere Situation richtig einschätzen. Am Engagement und dem Zusammenhalt gibt es in der Mannschaft nichts auszusetzen. Wir brauchen dieses eine Erfolgserlebnis, mit dem sicherlich einiges leichter gehen würde“, sagt Trainer Florian Heitzmann. Ein Blick zurück lohnt sich nicht. In der vergangenen Saison gingen beide Duelle gegen den SC GoBi mit 0:1 verloren. Heitzmann: „Wir müssen geduldig weiterarbeiten, auch wenn die Situation nicht einfach ist.“

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