FC Radolfzell – SC Konstanz-Wollmatingen (Samstag, 14 Uhr). – Der Tabellenführer stolperte jüngst, die zwei engsten Verfolger haben einen starken Lauf und könnten aufschließen und für Spannung sorgen. Doch jetzt treffen sie direkt aufeinander, könnten sich also gegenseitig die wichtigen Punkte abjagen.

Fast zwangsläufig rutschte der FC Radolfzell als Verbandsliga-Absteiger vor der Saison in den Kreis der Titelanwärter, auch wenn das Neu-Trainer Oliver Sorg stets überzeugend dementierte. Denn das Konzept, auf den eigenen Nachwuchs zu setzen, braucht eben Geduld. „Druck haben wir überhaupt keinen und wir freuen uns auf ein hoffentlich spannendes Spiel!“, unterstreicht Oliver Preiser, der Vorsitzende des FC Radolfzell, die Lage vor dem Spiel.

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Ähnlich, allerdings aus einer anderen Perspektive, ist die Lage beim Gast, denn von einem Aufsteiger wird eher der Klassenerhalt erwartet, sodass Konstanz-Wollmatingen auf den ersten Blick ohne Druck aufspielen kann. Allerdings: Auch eine starke Serie kann Erwartungen wecken, wie SC-Spielertrainer Adel Grimm weiß: „Zehn Spiele ohne Niederlage hört sich top an, darunter neun Siege, das ist schon geil! Da bin ich auch richtig stolz drauf. Trotzdem müssen wir, wenn wir oben dranbleiben wollen, die Serie ausbauen.“ Die Konstanzer fahren voller Selbstvertrauen, aber ohne Druck nach Radolfzell.

In diesem Duell geht es jedoch nicht nur um die Rolle des Verfolgers Nummer eins. Zwischen dem FC Radolfzell und den Konstanzer Clus FC Wollmatingen und FC Konstanz gab es einst große Rivalitäten, aber auch rege Spielerwechsel. Auch wenn es den SC erst seit 2012 gibt, hebt Preiser doch hervor: „Es spielen zwei Traditionsmannschaften gegeneinander – das ist natürlich immer etwas Besonderes.“

Da wäre auch noch das Hinspiel, das der Aufsteiger 3:0 gewann. FCR-Spielfüher Moritz Hlavacek weiß: „Konstanz spielt eine sehenswerte Saison und steht nicht grundlos auf diesem Tabellenplatz. Der SC ist eine Mannschaft mit viel Tempo und einer überzeugenden Offensive, was sich auch in den geschossenen Toren widerspiegelt!“ Und er ergänzt: „Mit einem klassischen Sechs-Punkte-Spiel in einer ohnehin engen Spitzengruppe ist dieses Derby natürlich sehr wichtig, um den nächsten Schritt zu machen. Darüber hinaus haben wir natürlich noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen!“

Einig sind sich der SC-Spielertrainer und der FC-Spielführer darin, dass ein unterhaltsamer Fußballmittag ansteht. „Das wird ein geiles Spiel! Wir freuen uns drauf!“, so Grimm. Hlavaceks Botschaft ist identisch: „Insgesamt ist, denke ich, alles für eine überaus interessante Begegnung angerichtet und ich freue mich persönlich sehr darauf!“