DJK Donaueschingen – SC Konstanz-Wollmatingen (Sonntag, 15 Uhr). Die DJK Donaueschingen befindet sich in richtungweisenden Spielen. Am vergangenen Wochenende gelang beim Tabellendritten FC Radolfzell ein torloses Remis. Nun kommt der Tabellenzweite nach Allmendshofen und bringt eine beeindruckende Bilanz mit. „Konstanz ist seit 14 Spielen ungeschlagen. Mehr muss man im Vorfeld nicht über die Qualität des Gegners sagen“, betont DJK-Trainer Benjamin Gallmann. Schon das Spiel in Konstanz in der Vorrunde war von Dramatik geprägt. Die Grünweißen führten bis weit in die Nachspielzeit, ehe dem SC in Minute 90+8 der 2:2-Ausgleich gelang.

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Für Gallmann spielen die Gäste bisher eine fantastische Saison. „Die ganze Mannschaft hat viel Qualität in ihren Reihen. Da stechen nicht nur zwei, drei Spieler heraus.“ Dennoch ist es der Konstanzer Konstantin Hahn, der mit bisher 23 Treffern gezeigt hat, dass er beim Torabschluss nicht lange fackelt. Ihn allein in Manndeckung zu nehmen wird wohl kaum reichen. „Wir müssen natürlich sehr genau aufpassen, wie und wo sich bewegt. Wichtig wird es werden, die Zuspiele auf ihn zu unterbinden“, betont Gallmann. Zudem gebe es bei Konstanz weitere Spieler, die kaltschnäuzig mit ihren Torchancen umgehen.

Bei den Grünweißen ist nach seinem Urlaub Heiko Reich wieder dabei, der unter der Woche alle Übungseinheiten absolvierte. Dagegen wird Raphael Künstler wegen Knieschmerzen wohl nicht im Kader stehen. Marek Osada ist krank. Einen großen Rückschlag muss Kevin Hoheisel verkraften, der sich nach einem Kreuzbandriss wieder herangekämpft hatte und im Saisonfinale eine fest eingeplante Alterbnative war. Hoheisel hat sich am Dienstag im Training den Ellenbogen gebrochen. Damit ist er nach Steffen Hönig schon der zweite Spieler bei den Grünweißen, für den die Saison schon jetzt vorbei ist.

Bad Dürrheim unter Zugzwang

FC Bad Dürrheim – FC Königsfeld (Samstag, 15.30 Uhr). Im Schwarzwald-Derby geht es für beide Konkurrenten um viel. Die Gastgeber brauchen im Kampf um den Klassenerhalt jeden Zähler, die Gäste wollen sich der Marke von 30 Punkten nähern. In der Vorrunde setzte sich Königsfeld auf eigenem Platz mit 2:1 Toren durch.

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Der FC Bad Dürrheim wartet seit dem 18. März, als der FC Neustadt mit 1:0 Tore bezwungen wurde, auf einen Punktezuwachs. Nach der jüngsten Heimniederlage gegen das Schlusslicht aus Walbertsweiler war Trainer Massimo Verratti rundum enttäuscht von den Darbietungen seiner Spieler. „Ich hatte die Mannschaft richtig heiß gemacht, doch der Spielverlauf, das ganze Auftreten und vor allem das Ergebnis waren einfach schwach. Zudem haben wir die zwei Gegentore selbst vorbereitet.“ Wieder einmal habe seine Elf bis zum Strafraum gut gespielt, sei dann jedoch viel zu harmlos aufgetreten.

Gegen Königsfeld bietet sich den Kurstädtern nun die nächste Chance, sich den Nichtabstiegsplätzen anzunähern. Verratti kann dabei wieder auf zwei Spieler bauen, die er zuletzt schmerzlich vermisste. Franck Bonny in der Abwehr und Torjäger Adrian Dumitru. „Mit Bonny hätten wir zuletzt keine zwei Tore kassiert und wie wertvoll Dumitru für uns ist, lässt sich an seiner Trefferquote ablesen“, ergänzt Verratti. Der Coach sei trotz der ständigen Rückschläge weiterhin sehr motiviert. „Wir werden die Mannschaft wieder gut auf den Gegner einstellen und uns gezielt auf Königsfeld vorbereiten“, so Verratti.

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Königsfeld kommt mit einer Serie von fünf Punkteteilungen in Folge, wobei FCK-Trainer Patrick Fossé eher den positiven Aspekt betont: „Wir haben fünfmal nicht verloren.“ Nun gelte es die laut Fossé dummen Fehler abzustellen, die der Elf zuletzt einen möglichen Sieg kosteten. Auch wenn für Fossé in der Partie Kleinigkeiten, wie ein Einwurf, ein Eckball oder ein Freistoß, entscheiden können, gibt sich der Coach zuversichtlich: „Wir sollten uns jetzt wieder einmal belohnen.“

Möglicherweise werden sich die Königsfelder in einer anderen Formation als zuletzt beim 3:3 gegen Gutmadingen präsentieren. Aus Leistungsgründen ist ein Umbau nicht nötig, aber: „Wir haben einige angeschlagene Spieler mit Blessuren. Wer fit und wer nicht fit wird, kann sich erst am Spieltag entscheiden“, hält sich Fossé mit personellen Fragen bedeckt. Auf jeden Fall dabei ist Enrico Brydniak, der gegen Gutmadingen zweimal traf und auch gegen zwei Wochen zuvor die Königsfelder gegen F.A.L. jubeln ließ. Auf seinen Torriecher bauen die Gäste, die bei nur 18 Kilometern Anreise einige Anhänger mitbringen werden.

Ungewohnte Anstoßzeit

FC Gutmadingen – FC Überlingen (Samstag, 11 Uhr). Gutmadingen holte am vergangenen Spieltag mit dem 3:3 in Königsfeld den ersten Punkt 2023, nachdem es zuvor vier Niederlagen gab. Da warten die Gäste mit einer ganz anderen Bilanz auf. Sie holten aus den vergangenen vier ungeschlagenen Partien acht von zwölf möglichen Punkten. „Ich kann Überlingen mit seinen Stärken und Schwächen gut einschätzen. Sie haben mit Kuczkowski, Sandhas oder Romeo Spieler in ihren Reihen, die an guten Tagen ein Spiel allein entscheiden können. Vielleicht gelingt es uns, diese Elf einmal auf dem falschen Fuß zu erwischen. Der Punkt in Königsfeld, vor allem nach dem dreimaligen Rückstand, hat uns neues Selbstvertrauen gegeben“, sagt Gutmadingens Trainer Marius Nitsch.

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Die Gutmadinger werden weitgehend jeder Elf vertrauen, die in Königsfeld begann. Beim noch angeschlagenen Manuel Huber zeichnet sich noch keine Rückkehr ab. Alle anderen Akteure, die in Königsfeld das Startelf-Mandat bekamen, sind fit. Wenn es Veränderungen gibt, dann eher im kleinen Rahmen und aus taktischen Gründen. Nitsch bescheinigt seiner Mannschaft unter der Woche gute Trainingseinheiten, in der sehr fokussiert gearbeitet wurde. Gutmadingen will endlich den ersten Sieg nach der Winterpause, die Nitsch-Elf in der folgende Aufgaben beim TSV Singen eher wieder der Außenseiter sein wird.

Schwerpunkt auf der Defensivarbeit

FC Neustadt – SV Denkingen (Samstag, 15.30 Uhr). Magere fünf Punkte holte der FC Neustadt aus den ersten sechs Partien nach der Winterpause. Bevor es in den kommenden Wochen gegen die Top-Teams geht, sollten die Hochschwarzwälder am Samstag ihr Punktekonto dringend aufbessern. Die Gäste haben bisher zwei Zähler mehr auf der Habenseite. „Primäres Ziel von uns wird es sein, defensiv sicher und stabil zu stehen. Ich möchte nicht ständig einem Rückstand nachrennen. Wir haben ein gutes Defensivverhalten und werden daher nicht zu sehr ins Risiko gehen“, sagt FCN-Trainer Sachsa Waldvogel. Wir gut die Neustädter Defensive ist, zeigen die Zahlen in der Tabelle. Nur die drei Top-Teams haben weniger Tore kassiert. Beim erfolgreichen Torabschluss haben die Neustädter hingegen Steigerungsmöglichkeiten. Bisher gelingt ein Treffer im Schnitt nur alle 64 Minuten. Wieder dabei ist der zuletzt erneut angeschlagene Thomas Fischer. Auch bei Defensivakteur Raphael Klein sieht es gut aus. Bei Tobias Gutscher, der zu Beginn der Woche die Trainingseinheiten ausließ, wird es hingegen knapp.


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