Fußball-Landesliga: SC Markdorf – SpVgg F.A.L. (Sonntag, 14 Uhr). – Die Ausgangslage ist eigentlich klar: Der SC Markdorf, der schon lange als Absteiger feststeht, empfängt eines der besten Rückrundenteams, die SpVgg F.A.L. – klarer Gästesieg! Doch Vorsicht: Die Rückrundenspiele der Markdorfer nötigen der Konkurrenz Respekt ab, die Elf von Trainer Bahadir Livgökmen verteilt keine Abschiedsgeschenke, sondern sorgt für die eine oder andere Überraschung; je einen Punkt etwa beim 1:1 in Singen oder beim 3:3 in Bad Dürrheim.
Livgökmen lobt seine Spieler
„Das eine ist, dass ich das als Trainer so fordere“, erläutert der SCM-Coach und lobt seine Spieler: „Aber es braucht eben auch eine Mannschaft, die das umsetzt. Da gebührt der Mannschaft ein ganz großes Lob.“ Der Nachbar aus dem Linzgau wird dies registriert haben. Allerdings weiß Livgökmen auch: „F.A.L. – das ist eine der besten Mannschaften der Liga. Sie hat eine gute Breite im Kader, sodass schon im Training Konkurrenz aufkommt.“ Und dennoch verspricht er: „Wir werden uns nicht hinten reinstellen, sondern dagegenhalten, denn wir wollen den Zuschauern ein schönes Derby bieten. Das ist für uns ohnehin eines der Highlights der Runde, dieses Derby, und da will man immer gewinnen.“
Derby gerne wiederholt
Das Derby gegen den FC Überlingen, vor wenigen Wochen abgebrochen, hätte Markdorf gerne neu gespielt. Livgökmen betont – vor allem in Richtung FC Hilzingen -, dass der Verzicht auf die Neuaustragung kein Geschenk an Überlingen sei, sondern dass es Terminprobleme gab.
Planungssicherheit durch frühzeitigen Abstieg
Ein Vorteil hat die Lage. Da vor einem Jahr war die Ligenzugehörigkeit lange offen, gestalteten sich die Gespräche mit möglichen Verpflichtungen eher schwierig. Jetzt hat er früh Planungssicherheit. „Wir haben schon einen Kader mit 22 Spieler und sind dabei, ein Top-Team aufzubauen“, ist sich der Trainer sicher, eine starke Mannschaft in der Bezirksliga präsentieren zu können. Jüngst sagte mit dem 21-jährigen Jan-Philipp Braun ein Abwehrspieler zu, der beim SC Freiburg und 1. FC Nürnberg ausgebildet wurde, zuletzt in der U 19 des FV Ravensburg spielte.
„Bezirksliga ist sehr ausgeglichen“
Ob es mit dem Projekt „Rückkehr“ gleich klappt, möchte Livgökmen nicht versprechen: „Die Bezirksliga ist sehr ausgeglichen. Dort lebt das Spiel eher von Kampf und Laufbereitschaft. Wir nehmen den Kampf an, das haben ja die letzten Spiele gezeigt. Aber wir werden dann das Heft in die Hand nehmen müssen, was zuletzt ja nicht so war.“
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Die weiteren Landesligaspiele
- SG Dettingen-Dingelsdorf – FC Hilzingen (Samstag, 15.30 Uhr). – Bei der SG läuft es derzeit rund und befreit von Abstiegssorgen gewinnt man den Eindruck, dass die Mannschaft von Coach Alexander May noch eine Schippe draufpacken konnte. Aber noch hat der FC Hilzingen die Chance, in den letzten vier Spielen der Saison auf einen Nicht-Abstiegsrang zu kommen, und er wird natürlich versuchen, diese Chance zu wahren – mit einem Sieg in Dettingen.
- FC Singen 04 – VfR Stockach (Samstag, 15.30 Uhr). – Nur noch einen Rang, allerdings immerhin sechs Punkte, trennen den FC Singen von einem Abstiegsrang. In den vier noch ausstehenden Spielen sollte noch der eine oder andere Punkt her, um sicher sein zu können, aber auch ein engagiertes Auftreten gezeigt werden, um jüngst verspielte Sympathien im Umfeld wieder zurückzugewinnen.
- FC Löffingen – SV Denkingen (Sonntag, 15 Uhr). – Der SV Denkingen hat sich in der Spitzengruppe etabliert, vor deutlich höher gehandelten Mannschaften wie etwa dem FC Bad Dürrheim oder der SpVgg F.A.L. Und wenn eines der beiden Spitzenteams noch strauchelt, so wäre sogar noch die Aufstiegsrunde drin. Zumal gegen Saisonende die beiden Führenden noch nach Denkingen müssen. Doch zuvor gilt es, die unbequeme Aufgabe im Schwarzwald zu lösen.
- Ferner spielen
- FC Neustadt – FC Bad Dürrheim (Samstag, 15.30 Uhr)
- FC 08 Villingen II – FC Furtwangen (Samstag, 18 Uhr)
- DJK Donaueschingen – SV Geisingen (Sonntag, 15 Uhr)