Landesliga: SV Denkingen – FC Neustadt (Sonntag, 15 Uhr). – Die vergangene Saison lief für den SV Denkingen nahezu optimal. Am zweiten Spieltag war die Elf des damaligen Trainers Helmut Wunderlich sogar Spitzenreiter. Nie stand sie schlechter da als auf Rang fünf, am Ende wurde Denkingen Vierter.

Mit dem Abstiegskampf hatten die Linzgauer jedenfalls in keiner Phase der Saison etwas zu tun. Ein angenehmes und ungewohntes Gefühl für einen Club, der mehrfach zwischen Bezirks- und Landesliga gependelt war. Die Basis waren eine stabile Defensive sowie eine ausgeprägte Heimstärke – kein anderes Landesligateam holte auf eigenem Platz mehr Punkte.

Das könnte Sie auch interessieren

Die Gegenwart sieht anders aus: Das Team kann unter dem neuen Trainer Patrick Fähnrich (noch) nicht an diese Bilanz anknüpfen. Mit zwölf Gegentoren liegt Denkingen zwar im Mittelfeld, doch lediglich fünf erzielte Treffer in sechs Spielen zeigen, wo es klemmt. Die Konsequenz: Der SVD ist Schlusslicht, nachdem ihm der FC Schonach zuletzt mit einem 2:0-Sieg die Rote Laterne auf den Heimweg mitgegeben hat.

Auf der Fahrt in den Schwarzwald dürfte eine „Wenn nicht jetzt, wann dann“-Stimmung geherrscht haben – und auf dem Heimweg blieb nur noch das „Wann dann?“ übrig. Auch Fähnrich räumt ein: „Die Enttäuschung über die Niederlage in Schonach war natürlich da.“

Duell der abschlussschwächsten Mannschaften

Doch die Lage in der Tabelle blendet er aus: „Um ehrlich zu sein, schaue ich zurzeit kaum auf die Tabelle. Vielmehr versuche ich die Prozesse und Entwicklungen in unserem Team in den Fokus zu stellen. Aber es wird der Zeitpunkt kommen, an dem die Tabelle das alles entscheidende Faktum sein wird.“

Nun kommt mit dem FC Neustadt ein Gast, der, gemessen an den bisherigen Saisoneindrücken, nicht übermächtig erscheint. Ein Torfestival dürfte das Spiel nicht werden, da zwei der drei abschlussschwächsten Teams aufeinandertreffen. Und Coach Fähnrich hofft, dass die Heimstärke reanimiert werden kann: „Mit dem FC Neustadt kommt nun ein Gegner, den ich mit uns auf Augenhöhe sehe. Aber natürlich werden wir versuchen, auch dieses Spiel zu gewinnen.“

Das könnte Sie auch interessieren

Von Anfang an war klar, dass er nur mit wenig Personal agieren kann, doch er betont: „Wer unsere Aufstellungen verfolgt, dem wird auffallen, dass wir nicht unbedingt für jede Position zwei- bis dreifach besetzt sind. Wir haben einen kleinen Kader, der sowohl Gefahren, aber auch viele Chancen bietet.“ Vielleicht kommt ja nach der jüngsten Niederlage auch eine Trotzreaktion. (sk)

Alles zur Landesliga-Staffel 3 lesen Sie hier

Die weiteren Spiele in der Landesliga

  • FC Furtwangen – FC Singen 04 (Samstag, 15 Uhr). – Ein Duell zweier punktgleicher Teams. Die Hegauer sollten allerdings punkten, um nicht schon früh im grauen Mittelfeld festzustecken.
  • SC Gottmadingen-Bietingen – FV Walbertsweiler-Rengetsweiler (Samstag, 15.30 Uhr). – Von der Papierform her ist der Aufsteiger, zumal mit Heimvorteil, favorisiert. Doch bei den Gästen geht die Formkurve nach oben, wie die vier Punkte aus den letzten drei Spielen sowie das 3:3 gegen Stockach zeigen.
  • SG Dettingen-Dingelsdorf – FC 08 Villingen II (Samstag, 15.30 Uhr). – Der Sieg in Gutmadingen brachte der SG wieder etwas Luft, sodass sie entspannt als krasser Außenseiter in das Spiel gegen den Spitzenreiter aus Villingen gehen kann. Die homogene Bodanrück-Elf ist stets für Überraschungen gut, zumal der Druck bei den Gästen liegt.
  • FC Überlingen – FC Löffingen (Samstag, 15.30 Uhr). – Zaghaft geht die Formkurve beim FC Überlingen nach oben – sieben Punkte wurden in den letzten vier Spielen geholt. Nun sollte die Elf dies mit einem Heimsieg über Löffingen unterstreichen.
  • VfR Stockach – SpVgg F.A.L. (Samstag, 16 Uhr). – Der Fünfte gegen den Vierten – ein Verfolgerduell mit Vorgeschichte: In der Vorsaison stand es zur Pause 1:1, ehe F.A.L. fünf Gegentore zuließ. Da es zuletzt ein ähnliches Erlebnis gab, dürfte doppelt Wiedergutmachung gefragt sein.
  • Hegauer FV – FC Schonach (Sonntag, 15 Uhr). – Tabelle und Heimvorteil sprechen für den Aufsteiger und Tabellenzweiten. Zumal die Gäste noch immer auf einen Auswärtssieg warten.
  • Ferner spielen: Bad Dürrheim – Gutmadingen (Samstag, 15.30 Uhr).