Fußball-Bezirksliga: Mit einem 1:0-Arbeitssieg gegen die SG Riedböhringen/Fützen behauptete der FV Marbach die Tabellenführung. Neun Punkte holten die Marbacher somit aus den vergangenen drei Partien und blieben dabei ohne Gegentreffer. „Der Gegner hat es taktisch sehr gut und es uns schwer gemacht. Riedböhringen hatte zuletzt einen richtigen Lauf, weshalb wir gewarnt waren. Da war klar, dass es ein Geduldsspiel werden kann“, sagt Marbachs Trainer Michael Henseleit. Ihn freut, dass seine Mannschaft defensiv wieder gut stand. Erst 23 Tore kassierte Marbach in 23 Spielen, gar nur sechs auf eigenem Platz. Der Trainer kann daher mit dem 1:0-Erfolg gut leben, erkannte aber auch, „dass uns zuletzt die Leichtigkeit etwas abhanden gekommen ist“.
Mit 2:5 kassierte der FV Tennenbronn in Hochemmingen die bisher höchste Saisonniederlage. Dabei führten die Tennenbronner in Halbzeit eins (0:1/1:2) zweimal. „Möglicherweise haben sich einige Spieler mit der 2:1-Halbzeitführung schon zu sicher gefühlt. Beim 2:2 haben wir alle geschlafen. Als Hochemmingen die Heinig-Brüder brachte, haben wir keine Mittel mehr gefunden“, resümiert Trainer Carmine Italiano. Ihn ärgert die Vielzahl der Gegentreffer. „Wir hatten zuvor die drittbeste Abwehr der Liga. Da haben uns die fünf Tore etwas die Bilanz versaut.“ Der Spielplan will es nun so, dass sich beide Teams bereits am Mittwoch im Halbfinale des Bezirkspokals wieder in Hochemmingen gegenüberstehen. Da kündigt Italiano eine andere Tennenbronner Mannschaft an. „Wir wollen die richtige Antwort auf die Punktspielniederlage geben. Motivieren muss ich da sicherlich keinen Spieler.“
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Sechs Mal ging die DJK Villingen nach der Winterpause ohne einen Sieg vom Platz. Nach dem 3:2-Erfolg gegen Königsfeld folgte das tiefe Durchatmen. Der Abwärtstrend wurde gestoppt. Schon nach zwölf Minuten führte die DJK mit 2:0, musste aber nach dem Seitenwechsel den Ausgleich hinnehmen, bevor doch noch der Siegtreffer gelang. „Wir sind selbst Schuld, dass es noch einmal spannend wurde. Wir hätten vor dem Seitenwechsel das dritte oder vierte Tor nachlegen müssen. Da wir es nicht taten, kam Königsfeld zurück“, analysiert Trainer Rocco Cristilli. Er hatte nach dem Ausgleich starke Befürchtungen, dass die Partie kippe und die DJK weiter auf den ersten Sieg 2019 warten muss. Cristilli: „Wir sind nach dem 1:2 geschwommen. Erst nach dem 2:2-Ausgleichstreffer haben wir wieder Fußball gespielt“.
Der FC Königsfeld musste mit einigen ungewollten Personalumstellungen in die Partie in Villingen gehen. Als schließlich auch noch Dominik Eschner absagte, war Trainer Jörg Klausmann klar, „dass uns ein schweres Spiel erwartet“. Für ihn war die DJK in den ersten 45 Minuten die klar bessere Mannschaft. „Wir haben uns nach der Pause besser reingebissen. Leider haben wir nach dem Ausgleich den Punkt nicht mitgenommen“, ergänzt Klausmann. Die Niederlage ist für ihn „kein Beinbruch“, schließlich sei der FC Königfeld weiterhin in einer guten Ausgangsposition. Klausmann: „Die restlichen Spiele nehmen wir teilweise auch schon als Vorbereitung für die neue Saison mit.
Drei Tore erzielte der FC Pfaffenweiler beim Tabellenzweiten in Gutmadingen und ging durch die 3:5-Niederlage dennoch ohne Punkte vom Platz. Die Elf von Trainer Patrick Anders wartet somit weiterhin auf den ersten Punktspielsieg 2019. „Wir haben die ersten 45 Minuten sehr diszipliniert gespielt und den Favoriten geärgert. Zweimal gelang uns die verdiente Führung und nach dem Seitenwechsel hatten wir die Top-Chance zum 3:1. Da zeigt sich dann die Klasse eines Titelanwärters, der das sofort bestraft“, resümiert Anders. Der Trainer ist der Meinung, „dass wir uns einen Punkt verdient gehabt hätten“, doch Gutmadingen schlug nach der Pause gnadenlos zu. Pfaffenweiler verharrt somit bei 29 Punkten. „Das ist sehr gefährlich. Ich warne seit Wochen, dass wir uns nicht zu sicher fühlen dürfen“, ergänzt Anders. Nur im Viertelfinale des Bezirkspokals feierte seine Elf nach dem Jahreswechsel einen Sieg. In diesem Wettbewerb geht es nun Mittwoch beim FC Bräunlingen (15 Uhr) um den Einzug ins Finale.
Nur einen der erhofften drei Punkte holte der FC Weilersbach im Kellerduell gegen das Schlusslicht Immendingen. Das 2:2 hilft keinem Team im Kampf gegen den Abstieg. „Das Spiel hat gezeigt, warum beide Teams ganz unten stehen. Es war zerfahren und bot sehr viele individuelle Fehler. Wir wollten mit drei Punkten den Strohhalm im Kampf gegen den Abstieg ergreifen, was nicht gelungen ist“, musste Weilersbachs Trainer Nunzio Pastore erkennen. Für seine Mannschaft war der Zähler am Ende sogar glücklich, da der Treffer zum 2:2-Ausgleich erst in der Nachspielzeit gelang. Mit Blick auf die Chancen im Kampf um den Klassenerhalt sagt Pastore: „Die Hoffnung ist natürlich immer noch da, aber sie wird immer kleiner. Wir müssen bei dem doch schon großen Rückstand realistisch bleiben. Wir haben jetzt noch ein Endspiel in Riedböhringen. Danach wissen wir, wohin die Reise geht.“