Es dauerte seine Zeit, bis sich die Straßen der Schwenninger Innenstadt an diesem Sonntag mit Menschen gefüllt hatten. Das wechselhafte Wetter dürfte wohl der Hauptgrund gewesen sein, weshalb sich am verkaufsoffenen Sonntag mit angeschlossenem Frühlingsmarkt keine Menschenmassen durch die Straßen schoben.

Trotzdem waren die Marktstände, die sich vom Muslen- bis zum Hockenplatz zogen, gut besucht und auch die Einzelhändler vor Ort konnten sich nicht über mangelnden Besucherzustrom beklagen.

Wenige Stände beim Frühlingsmarkt

Ulli Messerklinger
Ulli Messerklinger | Bild: Dominik Zahorka

„Ich wäre gerne schon etwas früher durch die Läden gebummelt“ sagt Ulli Messerklinger aus Schwenningen. Dass der Frühjahrsmarkt nur relativ wenige Stände böte, sei man ja gewohnt, aber dass die Läden erst um 13 Uhr ihre Pforten öffneten sei dann doch schade.

Geschäfte sollten früher öffnen

Uschi Mastroianni
Uschi Mastroianni | Bild: Dominik Zahorka

Das findet auch Uschi Mastroianni, die den Sonntag mit ihrer Tochter und den Enkeln beim Bummeln verbringt: „Ich hätte mir gewünscht, dass die Geschäfte um elf oder wenigstens zwölf Uhr öffnen. Der Frühlingsmarkt beginnt ja schon um zehn, da ist zeitlich schon eine ganz schöne Lücke“.

Freude über den sonntäglichen Einkaufsbummel

Alexandra Hans
Alexandra Hans | Bild: Dominik Zahorka

Ganz anders sieht das Alexandra Hans, die aus dem Saarland angereist ist: „Ich bin auf Kur in Donaueschingen und freue mich über die Einkaufsmöglichkeit am heutigen Sonntag“, sagt sie strahlend. Dass die Geschäfte erst um 13 Uhr öffnen sei ja allgemein bekannt gewesen und auch auf allen Plakaten klar kommuniziert worden: „Da kann man sich ja dann darauf einstellen und einfach ein bisschen später losgehen“.

Das sagt Thomas Caster vom Modeshaus Zinser

Thomas Caster vom Modehaus Zinser
Thomas Caster vom Modehaus Zinser | Bild: Dominik Zahorka

Auch der ein oder andere Einzelhändler vor Ort hätte sich einen früheren Start der Aktion gewünscht: „Ich hätte mir sehr gut vorstellen können schon um 11 Uhr zu öffnen und wünsche mir generell mehr offene Sonntage“, sagt Thomas Caster, Geschäftsleiter des Modehaus Zinser.

Man sei aber generell froh, überhaupt einen Verkaufsoffenen machen zu können. Gerade nach der Pandemie seien solche Impulse für den Einzelhandels-Standort Schwenningen sehr wichtig: „Wir erhoffen uns eine hohe Frequenz und freuen uns, den Kunden die neue Sommerkollektion zeigen zu können, die wir schon im Haus haben.“

Das sagt Tobias Mardorf von Juwelier Mardorf

Juwelier Tobias Mardorf
Juwelier Tobias Mardorf | Bild: Dominik Zahorka

„Ich erhoffe mir vom verkaufsoffenen Sonntag, dass die Menschen heute etwas Zeit mitbringen und vielleicht, ganz ohne Stress, etwas Schönes bei uns finden“, sagt Juwelier Tobias Mardorf. Er sei mit dem Start um 13 Uhr mehr als zufrieden: „So können wir wenigstens noch etwas ausschlafen, schließlich fehlt uns dann in dieser Woche doch die Sonntagsruhe.“ Das Wetter spiele bei solchen Tagen immer eine besonders große Rolle, schließlich wolle kaum einer bei Regen durch die Stadt Bummeln.

Das sagt Kathleen Wagner von C&A

Kathleen Wagner von C&A
Kathleen Wagner von C&A | Bild: Dominik Zahorka

Alle Hände voll zu Tun hat Kathleen Wagner von C&A: „Es war eine lange Durststrecke für uns während der Corona-Zeit, weshalb wir uns über diesen Tag besonders freuen. Schwenningen als Standort braucht dringend neue Impulse.“ Zwar sei das Wetter alles andere als ideal, trotzdem könne man nicht klagen.

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