Auch an Dreikönig geht in Brigachtal die Suche nach dem vermissten Dirk Brünker weiter. Auf private Initiative sind die Vermisstenspürhunde aus Schorndorf ein weiteres mal im Wald zwischen Klengen und Grüningen unterwegs.
Das Team gehört der gemeinnützigen Hilfsorganisation „2gether4you“ an und war bereits am 25. Dezember an der Suche beteiligt. Es sei einer ihrer Hunde gewesen, der an der Ringzughaltestelle Grüningen die Witterung des vermissten aufgenommen und bis in den Wald verfolgt habe.
Daraufhin startete die Polizei dann auch eine gezielte Suchaktion in dem Waldgebiet, allerdings bisher ohne Erfolg. Auch für die Suchhunde hatte sich dort die Spur irgendwann verloren, sie hatten einen sogenannten Geruchsabbruch.

Da aber bisher alle Indizien darauf hinweisen, dass sich der Vermisste dort aufgehalten haben musste, wollten die Schorndorfer nichts unversucht lassen und noch einmal mit ihren besten „Mantrailer“ Hunden auf die Suche zu gehen.
Monika Menges hat von der Polizei ein kleines Glasfläschchen mit einer Geruchsprobe von Dirk Brünker bekommen. Das öffnet sie behutsam und hält es am Waldrand ihrer dreijährigen Belgischen Schäferhündin Lux vor die Nasse hält.

Es dauert keine fünf Sekunden und der Hund stürmt los, tief hinein ins Dickicht. Die Hundeführerin hat alle Mühe bei dem angeschlagenen Tempo hinterher zu kommen.
Dass die Hunde die Witterung des Vermissten noch eindeutig aufnehmen können, vermindere sich mit jedem Tag und nach dieser langen Zeit grenze es fast an ein Wunder, wenn sie noch etwas finden sollten.
Und noch ein Problem gibt es, die Hunde sind auf Gerüche von lebenden Menschen trainiert. Sobald der Tod eintritt, ändert sich der Geruch. Und dieser Leichengeruch legt sich wie ein großer Schleier im großen Umkreis über das Opfer. Ab hier kommen dann aber darauf spezialisierte Leichenspürhund der Polizei zum Einsatz. Und die haben dann zumindest ein stärker eingegrenztes Suchgebiet.
Eine Witterung hat keinen Zeitstempel
Die Hunde schlagen immer wieder an. Dabei sind sich Monika Menges und ihr Team sicher, dass es sich noch um die Witterung des Vermissten handelt. Nicht sicher ist aber, ob es auch seine letzte Spur war. Denn wenn Dirk Bürkner dort bereits ein paar Tage vorher unterwegs war, würden die Hunde die selbe Witterung aufnehmen, denn die hat ja keinen Zeitstempel. Sie wird eben nur mit jedem Tag schwächer.
Es bleibt also weiterhin rätselhaft, wo sich Dirk Brünker am 23. Dezember zuletzt aufgehalten hat und was wohl passiert sein könnte. Die Hoffnung ihn zu finden, wollen die Suchhundeführer aber nicht aufgeben, so lange ihre Hunde noch irgend eine Spur erschnüffeln können.
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