Ein neuer Veranstaltungsort, ein Ex-Profisportler, der seine Feuertaufe als Moderator mit Bravour bestanden hat, dazu eine neue Kategorie und die gewohnte Spannung wie bei einer Oscar-Verleihung – die Sportparty Villingen-Schwenningen, bei der die besten Sportler des Jahres aus Villingen-Schwenningen gekürt wurden, hob sich nach zweijähriger Pandemiepause wie ein Phoenix mit neuem Konzept aus der Asche.
Genau 1099 Tage, wie Daniel Fleig, Vorsitzender des Sportverbands Villingen-Schwenningen ausrechnete, mussten Sportler und Publikum seit der letzten Sportparty warten. Umso erfreuter sei der Sportverband, diese Veranstaltung, bei der die überdurchschnittlichen Leistungen der Sportler aus den VS-Sportvereinen gewürdigt werden, wieder stattfinden lassen zu können.
Die von Daniel Fleig angekündigte Konzeptüberarbeitung machte sich denn auch direkt bei der ersten Personalie des Abends bemerkbar, als mit Andreas Renz ein neuer Moderator die Bühne betrat. Für den ehemaligen Eishockeyprofi der Wild Wings waren Showbühne und Scheinwerferlicht nach eigenem Bekunden zwar Neuland.
Doch wie früher auf dem Eis bewegte sich der Neu-Moderator sicher und souverän auf der Bühne. Kleinere Pannen überspielte er charmant. Mit launigen Fragen an die jeweils Platzierten machte Renz den ohnehin unterhaltsamen Abend noch kurzweiliger.

Als neue Kategorie eingeführt wurde die Vergabe des Sportehrenbriefs, den Menschen für ihre langjährige ehrenamtliche Arbeit im Sportbereich erhalten. Erste Empfänger des Sportehrenbriefs sind Albert Hammel vom FC Weigheim und Gerd Jentsch vom Judoclub Schwenningen. Beide leisten erfolgreiche Seniorenarbeit in ihrem Verein.

Spannend wurde es bei der Vergabe der Titel Sportler des Jahres in den verschiedenen Kategorien. Bei den Masters wurde Uwe Rehnert vom Karate Dojo Shintaikan Villingen. Er wurde baden-württembergischer Meister in der Disziplin Kata. „Wurde auch Zeit“, sagte Rehnert mit Blick auf die zahlreichen Nominierungen zur Sportlerwahl in den vergangenen Jahren.
Silber ging an Natascha Wolf, Leichtathletin bei der DJK Villingen. Auf den dritten Platz kam Maren Blessing vom Schwimmclub Villingen.

Zur Sportlerin des Jahres wurde Daria Marlens vom Schwimmclub Villingen gewählt. Die Synchronschwimmerin wurde baden-württembergische Meisterin, Zweite bei den süddeutschen Meisterschaften und wurde in die Schüler- und Jugendnationalmannschaft berufen.

Den Titel Sportler des Jahres wurde Lukas Kraus vom SSC Schwenningen ausgezeichnet. Der Skialpinist konnte den Preis nicht persönlich entgegennehmen, er befindet sich derzeit im Trainingslager. Stellvertretend nahm sein Bruder Tobias den Preis in Empfang. Der zweite Platz ging an Adrian Engstler, Leichtathlet beim TV Villingen. Dritter wurde dessen Teamkamerad Tim Assmann.

Mit unbändigem Jubel freute sich die Mannschaft des Jahres, die Volleyballherren der Turngemeinde Schwenningen. Zweiter wurde die erste Mannschaft des Bogenclubs VS, Dritter die U20-Herren des Schwenninger ERC. Auf den vierten Platz rutschten die Volleyballerinnen des TV Villingen.
