Schon wieder ein Spatenstich in der Salzgrube? Gerade erst hat Noerpel ihr riesiges neues Speditionsterminal in Betrieb genommen, jetzt baut ein Joint-Venture aus MB Park und Isarkies einen flexiblen Gewerbepark, den sie als Multiflex vermarkten.
Was ist das Besondere an dem Multiflex
Auf einem Areal von 14.300 Quadratmetern baut das Joint-Venture einen Gewerbepark, der eine hohe Flexibilität der Flächeneinteilung für Produktion, Lager, Büro und Showrooms hat – insgesamt sollen rund 7.900 Quadratmeter zur Verfügung stehen. Davon sind bereits 60 Prozent nach Fertigstellung an die Firma Schlenker Federn aus Schwenningen vermietet. Für die restlichen 40 Prozent werden noch Mieter gesucht, die hier unterschiedlich große Flächen mieten können.
Warum bauen Firmen nicht mehr selbst?
Mirko Gut von MB Park erklärt, dass viele Unternehmen sich nicht mit einem Bauvorhaben rumärgern möchten. Die Firmen melden ihren Bedarf an und MB Park baut individuell nach ihren Wünschen. Die Anfrage von Schlenker Federn kam 2021 zustande, bis zum Spatenstich vergingen zwei Jahre, am ersten Juli 2024 soll die Schlüsselübergabe an die Mieter stattfinden, so Gut.

Er hat in Absprache mit den zuständigen Behörden der Stadt Villingen-Schwenningen und der Wirtschaftsförderung das passende Grundstück für den Bau gefunden.
Hilfe von erfahrenen Profis
Das bestätigen Stephan Rebstock und Arthur Socha, Geschäftsführer der Sauter Holding, zu der die Schlenker Federn GmbH in Villingen-Schwenningen gehört. „Es ist heute generell so, dass man für wichtige Aufgaben wie Bauvorhaben erfahrene Profis engagiert. Die machen das täglich und nicht nur einmal im Leben. Wir fokussieren uns auf unsere Produkte, auf unsere Federn. Da sind wir zuhause, das können wir richtig gut“, sagt Rebstock. Die beiden Geschäftsführer sind zufrieden mit der Wahl des Grundstückes.

Arbeitsplätze bleiben erhalten
Die beiden Geschäftsführer erklären, dass sie eine Wachstumsstrategie haben. Deshalb ziehen sie in Schwenningen aus dem gemieteten Firmengebäude aus. Mit dem Umzug in die Salzgrube setzen sie aber ein klares Bekenntnis für den Standort Villingen-Schwenningen. „Für die Mitarbeiter ist es wichtig, dass wir vor Ort bleiben. Es gehen keine Arbeitsplätze verloren, wir haben hier in Villingen-Schwenningen noch einiges vor“, sagt Stephan Rebstock.

So soll laut Rebstock auch ein großes Zentrallager entstehen. Die einzelnen Standorte in Furtwangen und Singen bleiben aber erhalten.
Beim Spatenstich war auch die örtliche Politprominenz vertreten, so haben auch Oberbürgermeister Jürgen Roth und Bürgermeister Detlev Bührer einen Spaten in die Hand genommen. Roth bedankte sich für nachhaltige Planung des Baus, so könne durch neue Technologien eine CO²-neutrale Produktion erfolgen.