Eine von etlichen Baumaßnahmen, die das Verkehrsministerium des Landes im März für dieses Jahr auf den Bundes- und Landesstraßen der Region ankündigte, ist die Sanierung der Kirnachbrücke an der L173 zwischen Villingen und Unterkirnach. Jetzt war dort, am Abzweig zur Romäusquelle, Baubeginn.
Brückensanierung kostet 1,2 Millionen Euro
Die Kirnachbrücke wurde Ende der 1950er-Jahre gebaut und muss jetzt umfassend saniert werden. Rund 1,2 Millionen Euro soll die Maßnahme kosten, teilt das Regierungspräsidium auf Nachfrage mit.

Vorgesehen ist ein Teil-Ersatzneubau. Dazu werden die Stahlbeton-Kappe und der Überbau entfernt. Das Stahlbeton-Widerlager und die Flügel, also der Übergang zwischen der Brückenkonstruktion und der Straße, werden erneuert. Anschließend werden Abdichtung, Brückenkappen Asphaltbelag und Geländer wiederhergestellt. Bis Ende November sollen die Arbeiten voraussichtlich dauern.
Große Erdarbeiten für eine Umfahrung
Auffallend für die Autofahrer sind schon jetzt die im Bereich der Brücke stattfindenden Erdarbeiten. Unter anderem wurde eine Umfahrung der Brücke aufgeschüttet. Dazu mussten für die Kirnach auch Rohre als Verdohlung eingelassen werden. Sobald diese Umfahrung fertig errichtet und auch asphaltiert ist, soll voraussichtlich ab Ende kommender Woche der Verkehr über die Umfahrung laufen.

Die Umfahrung liegt deutlich tiefer
Die zweispurige Umfahrung liegt allerdings deutlich tiefer als die Oberkante der Brücke. Auf die Gefahr gelegentlicher Überschwemmung durch die Kirnach angesprochen, teil das Regierungspräsidium Freiburg mit: „Die Oberkante der Umfahrung liegt an ihrem tiefsten Punkt höher als die Unterkante der bestehende Brücke. Sie ist wie die Verdohlung auf normales Hochwasser ausgelegt. Extremwetterereignisse und die daraus resultierenden Folgen können während der Bauausführung nicht ausgeschlossen werden.“
Nach Abschluss der Brückensanierung werde die Umfahrung wieder komplett zurückgebaut, so das Regierungspräsidium.
Die Geschwindigkeit bleibt, wie bereits jetzt erfolgt, im Bereich der Brückenarbeiten auf maximal Tempo 30 begrenzt. An der Zufahrt zur Romäusquelle wird sich nicht ändern.
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