Es war schon fast eine reine Formsache: Bei den Wahlen zum Vorstand der Hexenzunft Villingen votierten die anwesenden knapp 200 Mitglieder immer einstimmig und bescheinigten ihrem Vorstand per Akklamation, einen guten Job getan zu haben. Meik Gildner ist und bleibt der erste Zunftmeister, auf die Finanzen passt nach wie vor Säckelmeister Marc Wittkopf auf, und Griffelspitzer Isabel Kratt dokumentiert weiterhin alles, was bei den Hexen passiert.
Meik Gildner, der die beiden Coronajahre und den damit verbundenen Ausfall der Fasnet als ganz besondere Herausforderung bezeichnete, hatte Positives zu berichten. „Der Hexenzunft Villingen geht es gut“, so der wiedergewählte erste Zunftmeister. Man habe die beiden Coronajahre unbeschadet überstanden und konnte sogar ein Plus bei den Mitgliederzahlen verzeichnen. Man verzeichne aktuell 1602 Mitglieder, davon 375 passive. Bei 46 Austritten konnte die Hexenzunft 68 neue Mitglieder begrüßen.
Auch finanziell geht es dem Verein gut, wie der alte und neue Säckelmeister Mark Wittkopf berichten konnte, und das trotz einer größeren Investition bei der Neugestaltung der Küche im Hexenstüble. Hier gelte ein ganzer besonderer Dank den vielen Helfern, betonte Meik Gildner, der auch einen ganz besonderen Gruß an die Stüblenachbarn, die Narrozunft, schickte. Die gemeinsam organisierte kleine Kneipenfasnet mit der Narrozunft Villingen sei etwas ganz Besonderes gewesen, für die Vereine, fürs Riet und natürlich für die Stadt, so Gildner.
Oberbürgermeister Jürgen Roth hatte die Entlastung der Vorstandschaft vorgenommen und erinnerte sich gern an die spontane Hexentaufe im Januar, die für ihn eine besondere Herausforderung dargestellt habe. Mit der Kappe der Narrozunft unter dem Pullover und einem Schorleglas in der Hosentasche sei der Taufparcours alles andere als einfach zu bewältigen gewesen. Isabell Kratt hatte zuvor über die erste Online-Hexentaufe berichtet und konnte stolz verkünden, dass das Video vom Kommissar Hex auf YouTube bereits mehr als 10.000 Mal abgerufen worden sei.
Ermahnungen, sich insbesondere bei öffentlichen Auftritten eng ans Brauchtum zu halten und an der Fasnet auch öffentliche Gebäude nur nach Absprache zu besuchen, gab es anschließend von der Abteilung Brauchtum. Die Krönung des Abends bildete dann die Ehrung der langjährigen Mitglieder.
Das sind die geehrten Hexen
- Zehn Jahre: Lena Achenbach, Alexander Benzing, Silke Benzing, Jule Marie Bergmann, Simone Gabriel, Gabriel Gildner, Thomas Großpietsch, Lorena Hammann, Melina Hölzlberger, Marijan Huljic, Nicole Tanja Joggerst, Timo Klötzl, Raimund Koch, Andreas Kühne, Hannah Lehmann, Mariusz Lison, Alessandro Mancuso, Jérôme Marchal, Jennifer Merz, Joel Merz, Andrea Münch, Nico Münch, Fabian Neininger, Melanie Neininger, Leonie Katharina Neubert, Maria de las Lourdes Onaderra Majoral, Isabell Pfaff, Lukas Porsch, Rüdiger Porsch, Carmelo Gimmi Quarta, Francisco Quinonero Angel, Gabriel Quinonero Angel, Luis Ramos Ysebaert, Günther Reichenberger, Phillip Renye, Udo Scheibe, Elke Schuler, Nico Schulz, Ingeborg Schünemann, Laura Seidl, Alyssa Soler Gil, Juan Soler Gil, Sven Sterk, Dean Stjepanovic, Sascha Stumpf, Markus Winterhalder, Nicole Ysebaert, Jasmin Zimnik.
- 25 Jahre: Neyven Beutelspacher, Nico-Rafael Cardillo, Miriam Edelmann, Jessica Ferro, Jasmin Fricker, Santino Ivekic, Alexandra Kempf, Kevin Kempf, Marco Kempf, Manuel Krüger, Leon Kühne, Dennis Lenhardt, Andreas Makowe, Dirk Makowe, Markus Neininger, Denise Peduzzi, Robert Schild, Sascha Seemann, Sigfried Strack, Markus Vett.
- 30 Jahre: Martin Fricker, Klaus Fricker, Selina Frohn, Nicole Hafa, Janine Hahn, Armin Kietz, Markus Köhl, Dietmar Krüger, Sonja Kühne, Angela Leizing, Michael Merklinger, Heiko Müller, Nicole Müller, Andreas Richardi, Monika Schnakenberg, Maik Taborsky, Slobodan Vesovic
- 40 Jahre: Jürgen Böhm, Manfred Drewes, Elke Leistner, Sandra Schnabel.
- 50 Jahre: Eckard Hall, Karin Krebs, Gertrud Schilling, Gerhard Schmid.