Die Premiere hat gut geklappt. Beim Altstadt-Antikmarkt in der Villinger Innenstadt konnten am vergangenen Samstag interessierte Besucher so manche Schätze entdecken: Schmuck aus vergangenen Jahrzehnten, historisches Blechspielzeug, altes und Antikes mit regionalem Bezug, Möbel, Bücher, Kunsthandwerk und vieles mehr.
Qualität steht im Vordergrund
„Bei unseren Märkten sind hauptsächlich Stücke im Angebot, die vor dem Jahr 1975 hergestellt wurden“, erklärt Wolfgang Koch aus Endingen am Kaiserstuhl, Initiator des Antik-Marktes. „Mit dem Format des Altstadt-Antikmarktes wollen wir in mehreren Altstädten im Süddeutschen Raum einen wertigen Tag für Besucher und den ansässigen Einzelhandel bieten. Zum ersten Mal sind wir jetzt auch in Villingen zu Gast“, verrät Koch, der bereits Märkte in Gengenbach, Bad Säckingen, Bad Herrenalb und Endingen am Kaiserstuhl veranstaltet hat. Man wolle sich bewusst vom gewöhnlichen Trödelmarkt abgrenzen und hochwertige Kunst, Design- und Antikstücke anbieten.
„Ich bin Stammhändler bei den Märkten von Wolfgang Koch“, sagt Bodo Schwarz. Er biete altes Blechspielzeug und antiken Modeschmuck an und sei begeistert vom regen Interesse der Villinger: „Die Leute sind sehr interessiert an unseren Stücken und ich bin überzeugt, dass wir heute ein gutes Geschäft machen“, freut sich Schwarz.
Sam Hildebrandt ist mit seinem Großvater auf den Antikmarkt in die Villinger Innenstadt gekommen, um historische Schätze aus der Region anzubieten: „Mein Opa ist ein recht bekannter Sammler von stadthistorischen Gegenständen. Und wir wollen heute auch einige Stücke zum Kauf anbieten“, betont er.
Neben alten Dokumenten und Ansichtskarten finden sich auch Stücke aus der örtlichen Fasnet im Angebot. Regionale Stücke sind es offensichtlich auch, die das größte Interesse der Kundschaft wecken: „Ich bin mit dem Fahrrad aus Schwenningen gekommen und suche historische Schwenninger Stücke“, verrät Michaela Morath. Ein Glas von der „Bären-Brauerei“ wolle sie gerne mit nach Hause nehmen und eben alles was sich mit dem Fahrrad transportieren lässt.
In passendem Outfit ist Rüdiger Paulsen auf dem Antikmarkt unterwegs: „Ich bin regelmäßig auf Antikmärkten in der näheren und weiteren Umgebung und kleide mich auch entsprechend“, erklärt er. Neben antiken Deko-Stücken sei er immer auf der Suche nach historischer Kleidung für seine Sammlung.
Das Fazit der Premierenveranstaltung: Dank guter Resonanz und vollen Villinger Straßen dürfte es sicher nicht der letzte Altstadt-Antikmarkt in der Doppelstadt gewesen sein. Vielleicht finden sich im nächsten Jahr noch einige Händler, um das bunte Marktbild noch besser abzurunden, so hofft der Organisator.