Silke Weidmann

Die Beliebtheit der St.-Ursula-Schulen ist ungebrochen. Schon beim Tag der offenen Tür für interessierte Grundschüler platzte die Schule aus allen Nähten. Doch nicht alle Interessenten werden in Zukunft in dem altehrwürdigen Gebäude an der Bickenstraße lernen können. Da es seit Jahren viel mehr Anfragen als Schulplätze gibt, trifft die Schulleitung aus den eingegangenen Voranmeldungen eine Auswahl.

Das könnte Sie auch interessieren

Die soziale Situation und die finanziellen Möglichkeiten seien ganz klar keine Aufnahmekriterien, betont Schulleiter Johannes Kaiser. Wer sich den Elternbeitrag nicht leisten könne, werde davon befreit. Pluspunkte bringen hingegen kirchliches Engagement und Geschwister, die bereits an der Schule sind. Allerdings sei auch dies kein Garant. „Ich hätte letztes Jahr eine ganze Realschulklasse mit Geschwistern und Kindern Ehemaliger vollmachen können“, umreißt er die Situation. Da sich das Gymnasium mit dem Profilfach Musik als Alleinstellungsmerkmal unter den Villinger Gymnasien positioniert, ist außerdem ein musikalisches Interesse von Vorteil. Auch auf die Ausgewogenheit der Geschlechter und der Konfessionen wird bei der Aufnahme Wert gelegt.

Das könnte Sie auch interessieren

Seit vor fünf Jahren das Kloster St. Ursula geschlossen wurde, haben umfangreiche Umbaumaßnahmen stattgefunden. So sind in den ehemaligen Kloster-Räumlichkeiten im Nordflügel des Gebäudes neue Klassenzimmer, Lehrerarbeitsplätze, die Mensa und Räumlichkeiten für die Nachmittagsbetreuung entstanden. Geplant seien weitere Umbauten im Ostflügel, so Kaiser. Das Schulangebot an St. Ursula umfasst neben einer einzügigen Realschule zwei Gymnasialklassen je Jahrgang und ein Aufbaugymnasium, an dem stärkere Realschulabsolventen innerhalb von drei Jahren das allgemeine Abitur erwerben können.

Das könnte Sie auch interessieren

Seit den 90er Jahren befindet sich die Schule in Trägerschaft der Erzdiözese Freiburg. Sie finanziert sich durch die für Privatschulen üblichen staatlichen Zuschüsse, durch Mittel aus der Kirchensteuer und durch Elternbeiträge. Für das erste Kind betragen diese derzeit 40 Euro monatlich.