Großen Anklang fand das Benefizkonzert in der Obereschacher Festhalle mit der Band Déja-vu zugunsten der Hilfsorganisation Kinderhilfe Navi unter dem Motto: „Wir rocken gemeinsam für einen guten Zweck“. Das georgische Wort Navi heißt übersetzt Boot und unterstrich damit auch das Motto dieses Konzertes.
Angestoßen hatte dieses Konzert die Obereschacher Studentin Frauke Zimmermann, die von der Schule her Julian Wörner, den Vorsitzenden des Vereins Navi kennt. Und damit das Konzert stattfinden konnte, erklärten sich die Eschachkobolde bereit, die Bewirtung zu übernehmen, was ihnen auch hervorragend gelungen war, indem sie die Halle so richtig gemütlich eingerichtet hatten. So kamen über 200 Besucher zum Konzert, wobei der Reingewinn in erster Linie der kleinen Nitsa zugute kommen soll.
Das inzwischen zehnjährige Mädchen aus Georgien ist an Blutkrebs erkrankt und war bis zum Mai des vergangenen Jahres ein aufgeschlossenes, aktives Kind und eine hervorragende Schülerin der vierten Grundschulklasse. Dann wurde das Mädchen zum ersten Mal mit der schrecklichen Diagnose konfrontiert. Längere Krankenhausaufenthalte in Georgien, in der Türkei und in Deutschland schlossen sich an, blieben aber erfolglos.
Jetzt setzt die Familie auf eine chemotherapeutische Behandlung an der Uni-Klinik in Freiburg, deren Kosten allerdings von keiner Krankenkasse übernommen werden. Für eine großartige Stimmung sorgte die fünfköpfige Band, die vor genau zehn Jahren für einen wohltätigen Zweck gegründet wurde, aus dem Raum Schramberg stammt und inzwischen für ihre Vielfältigkeit bekannt ist, was sie bei diesem Konzert auch eindrucksvoll unter Beweis stellte.
Mit ihren Coversongs so bekannter Interpreten und Bands wie BAP. Westernhagen, Oasis, die Ärzte, Wir sind Helden, über Supertramp, Fleetwood Mac bis hin zu Pink Floyd, aber auch mit eigenen Kompositionen sprang der Funke auf die Besucher über. Die mitreißende, positive Stimmung erinnerte an eine große Rockparty unter Freunden, wobei die besonderen Highlights nicht nur auf die professionellen Effekte der Lightshow zielten.
Aber nicht nur die Besucher, sondern auch Julian Wörner und Frauke Zimmermann, sowie Sven Schlegel, der Vorsitzende der Eschachkobolde waren natürlich begeistert von dem gelungenen Konzert und hoffen, dass davon einiges für den guten Zweck, nämlich für die Hilfe für Nitsa, tatsächlich hängen bleibt.