Zwei Jahre mussten sie aussetzen. Mal lag kein Schnee, mal zeigte sich das Virus von seiner unsportlichen Seite. Am Sonntag endlich konnten die Teilnehmer beim Benefizlanglauf des Ski-Clubs Villingen wieder durch den Schnee gleiten und Geld für einen guten Zweck sammeln.
Beim Zwei-Stunden-am-Auerhahn-Lauf auf der Loipe im Neuhäuslewald kamen 1500 Euro für die Feldner Mühle zusammen. „Wir sind so froh, dass wir die Veranstaltung endlich wieder machen und so Geld für den guten Zweck sammeln können“, sagte Skiclub-Vorsitzender Jochen Menath.
Fast 100 Teilnehmer schnallten sich die Langlaufskier an. Um das Event abhalten zu können, achteten die Veranstalter streng auf die Einhaltung der 2G-plus-Regel. Impfnachweiskontrolle und Maskenpflicht bis unmittelbar vor dem Start trübte die Freude der Teilnehmer keineswegs.

Pünktlich um 10 Uhr fiel der Startschuss für den Massenstart. Der Zweistundenlauf am Auerhahn ist kein klassischer Wettkampf. Jeder Teilnehmer tritt in erster Linie gegen sich selbst an und versucht, so viele Runden auf dem zwei Kilometer langen, vom Forstamt bestens präparierten Rundkurs zu schaffen.
Mit jeder Runde wird ein Euro in die Spendenkasse gespült. Um die Runden korrekt zu erfassen, wurde eine elektronische Rundenerfassung eingesetzt. Jede gelaufene Runde wurde mittels eines am Langläufer befestigten Transponder registriert.

Dank der Unterstützung regionaler Sponsoren konnte der Ski-Club außerdem für jede vollendete Badische Meile, die vier Runden entsprach, einen weiteren Euro drauflegen.
Wie Sportwart nordisch Thomas Huber mitteilte, wurden am Ende genau 1052 Runden gelaufen. Zusammen mit dem Bonus für 263 badischen Meilen und einer Aufstockung durch den Ski-Club konnten so genau 1500 Euro an die Feldner Mühle übergeben werden.

Paul Mäder, Vorsitzender des Feldner-Mühle-Vereins, nahm den Spendenscheck persönlich entgegen und bedankte sich für das sportliche Engagement der Skilangläufer. Die Einrichtung, die sich um Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderung kümmert, sei derzeit ganz besonders auf finanzielle Unterstützung angewiesen.
Die meisten Runden lief Alexander Sakarljukin, der den Rundkurs 19 Mal durchlief. Cordula Weiß schaffte mit 14 Runden die Höchstzahl bei den Frauen.

Beeindruckend war die Altersspanne der Teilnehmer. Der älteste Langläufer war Günter Rungas mit 78 Jahren. Die älteste Teilnehmerin war Christel Hirsch mit 67 Jahren. Der jüngste männliche Teilnehmer war der achtjährige Noah Bonath. Mit sieben Jahren die jüngste Starterin war Leonie Murawski.

Die Verleihung der Tombolapreise übernahm Oberbürgermeister Jürgen Roth.