Mit einem weiteren Angebot wollen die Betreiber des Unterkirnacher Hallenbads Aqualino jetzt zusätzliche Besucher ins Bad holen. Dabei dürften sie den Nerv der Zeit ziemlich gut treffen: Künftig ist im Aqualino das Radfahren im Wasser, genannt Aquakinetics, möglich.

Betreiber bekommen Fördergeld

Bereits im vergangenen Jahr bekamen die Betreiber eine Förderzusage der Aktionsgruppe Leader-Südschwarzwald für die Anschaffung von Wasserfahrrädern. Dabei hätte man in Unterkirnach erheblich in finanzielle Vorleistung gehen müssen. Das ist dem Bad derzeit aber nicht möglich. Die Kooperation mit einem Anbieter für Aquakinetics Kurse aus Teningen kommt dem Aqualino-Geschäftsführer Christian Sontag deshalb sehr recht.

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Noch in Planung ist die Einstiegstreppe, die ebenfalls über die Aktionsgruppe Leader-Südschwarzwald gefördert wird. „Aktuell ist sie kein Thema, wir sind aber dran“, sagt Christian Sontag.

Das gibt keinen Muskelkater

Die Vorteile der Bewegung im Wasser sind schon lange bekannt. So ist der Fettstoffwechsel höher als an Land. Der Körper produziere im Wasser Hormone, die den Fettstoffwechsel anregen. Bei analoger Belastung sei er doppelt so hoch, so Fachmann Markus Scherer.

„Der innere Schweinehund muss weniger kämpfen.“
Markus Scherer

Weil der Körper bei Aquakinetics zur Hälfte unter Wasser ist, benötigt das Herz zudem ein höheres Schlagvolumen. Subjektiv ist dabei das Belastungsempfinden aber geringer. Auch Muskelkater sei einem so belasteten Körper fremd.

Im Aqualino stehen jeweils elf Räder beziehungsweise Ergometer zur Verfügung. Neun Kurse pro Woche, jeweils drei am Montagvormittag sowie am Dienstag- und Mittwochabend, werden zunächst angeboten. Die Kursleiter stellt Markus Scheerer. Für künftige Kurse in Unterkirnach sucht er noch weitere Leiter.