Gewalt gegen Schwächere ist eigentlich ein Tabu. Und doch kommt sie regelmäßig vor – vornehmlich gegen Kinder und Frauen. Die Corona-Krise verstärkt auch in Deutschland das Problem. Jetzt setzen die Soroptimistinnen ein Zeichen dagegen.
Die Triberger Weihnachtszauber Event GmbH hat auf Initiative der SPD-Stadträtin Ute Meier am Mittwochabend die Triberger Wasserfälle orangefarben leuchten lassen. Besonders eindrucksvoll war dabei der Hauptwasserfall, wo sonst in der Weihnachtszeit der Feuerkünstler Hannes Schwarz seine beeindruckenden Shows zeigt.
An der Präsentation nahmen Vertreterinnen von Soroptimist International (SI) Club Deutschland teil. Gekommen waren die Clubpräsidentin Anja Rudolf aus Villingen-Schwenningen, Vizepräsidentin Caren Christina Ottl sowie das Schönwälder Clubmitglied Bianca Fattler. PA-Elektrotechniker Andreas Pfaff hatte an diesem Abend auch die Schönwälder Kirche St. Antonius in kräftiges Orange getaucht – ein Fanal gegen Gewalt an Frauen.

Soroptimist International Deutschland ist die weltweit größte Service-Organisation berufstätiger Frauen mit gesellschaftspolitischem Engagement. Wie der Club aus Villingen-Schwenningen darlegte, gebe in der Europäischen Union jede dritte befragte Frau an, dass sie seit ihrem 15. Lebensjahr mindestens einmal körperliche oder sexuelle Gewalt erfahren habe. Die vom Europarat eingesetzte Istanbul Konvention hat zur Aufgabe, Frauen vor allen Formen von Gewalt zu schützen, zu verfolgen und zu beseitigen. Der SI-Club protestiert Jahr für Jahr auf neuen Wegen.
Noch bis zum 10. Dezember finden jetzt weltweit die „Orange Days“ statt, die auf diese Problematik aufmerksam machen. „Orange the World“ – stoppt die Gewalt gegen Frauen (und auch Kinder), lautet dabei die Botschaft der Aktion. Der 25. November zum Auftakt war der „Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen“.