2014 gab es erstmals, gekoppelt mit der Eröffnung des Schwarzwaldbahn-Erlebnispfades, die Schwarzwaldbahn-Tage am Triberger Bahnhof. Zwei Jahre später, 2016, wurde das erfolgreiche Fest wiederholt. Angeregt habe vor allem die SPD diese Veranstaltung, so deren stellvertretender Fraktionssprecher Friedhelm Weber in der jüngsten Gemeinderatssitzung.
„Mit diesem Bahnhofsfest wurde einmal mehr die Bedeutung Tribergs als Mittelpunkt der Schwarzwaldbahn verdeutlicht“, sagte Stadtmarketingleiter Nikolaus Arnold. Und – es schreie geradezu nach Wiederholung im laufenden Jahr, da diese Veranstaltung eine wertvolle Ergänzung zur bisherigen Vermarktung der Schwarzwaldbahn darstelle, erklärte Arnold dem Gremium, mit Hinweis auf den Schwarzwaldbahnerlebnispfad, Sonderausstellungen der Bahn im Schwarzwaldmuseum Triberg, die Lok auf dem Bahnhofsvorplatz, moderierte Tunnelfahrten mit Dampfsonderzügen oder das Triberg-Land. Die Interessengemeinschaft Schwarzwaldbahn Triberg mit Akteuren der Deutschen Bahn, wie Karl Bolli, Leiter Netz im Bereich Schwarzwaldbahn, Teilnetz-Manager Dirk Andres von der DB Regio oder dem Leiter der DB Station und Service, Wolf-Wilhelm Sutter, sowie Menschen aus der Region haben dazu ihre Unterstützung der Veranstaltung zugesichert. Von der DB Netz AG habe Bolli bereits einen Zuschuss von 4000 Euro signalisiert.
Erneut geplant sei eine Lokparade mit sechs bis acht begehbaren Lokomotiven, dazu erneut Fahrten mit dem Dampfsonderzug oder dem roten Schienenbus, gegen Gebühr Mitfahrten auf dem Lok-Führerstand, Aktionen auf dem Bahnhofsvorplatz mit Bewirtung und einem kleinen Rahmenprogramm sowie entlang des Schwarzwaldbahn-Erlebnispfads. Auch die gestalteten Silo-Fahrzeuge der Firma Melmer aus Tirol habe er bereits wieder angefragt, jedoch noch keine Antwort erhalten, räumte Arnold ein. Etwa 19 000 Euro koste das Fest, wie erwähnt wolle die Bahn einen Zuschuss gewähren und das Fest zusätzlich in den Zügen der Schwarzwaldbahn bewerben, sodass an der Stadt 15 000 Euro hängen blieben. Friedhelm Weber (SPD) fragte nach, ob man das Fest nun im Zweijahres-Rhythmus etablieren wolle, was Bürgermeister Gallus Strobel bejahte, dies sei das Ziel. Klaus Wangler erklärte, dass die CDU-Fraktion das mittrage und fragte nach den Budgets der Vorjahre, die laut Arnold ähnlich gewesen seien. Lediglich bei der ersten Durchführung sei es etwas günstiger gewesen, doch bereits vor zwei Jahren habe man wegen des Erfordernisses einer Security-Mannschaft deutlich mehr Geld gebraucht.

Klaus Nagel (FWV) war aber der Meinung, es sollte wirklich nicht teurer werden, obwohl es eine tolle Sache sei. Michael Hummel (FWV) brachte den Vorschlag, dass man von den bewirtenden Vereinen eine kleine Umsatzpacht verlangen könnte, was aber den Widerspruch aller Ratskollegen hervorrief, heutzutage müsse man froh sein, wenn sich dazu überhaupt jemand finde.
Einen besonderen Wunsch hatte Fritz Maier (SPD): Da man nun den Bahnhof erworben habe, könne man doch massiv in die Gestaltung des Gebäudes eingreifen, beispielsweise seien die Toilettenanlagen ein nahezu hoffnungsloser Fall. „Wir haben den Bahnhof noch nicht gekauft; wenn wir ihn haben, werden wir ihn in die Stadtsanierung einbauen“, korrigierte ihn der Bürgermeister. Einstimmig gab der Gemeinderat die Zuschüsse zum Bahnhofsfest frei, das nun am 15. und 16. September stattfinden soll.