Jetzt ist Summerland für ein Jahr zur Geschichte geworden. Die Schlussveranstaltung oben beim Gästetreff am Remsbachhof hat mit dem vierten Auftritt einmal mehr einen großen Besucherzulauf erlebt. Harald Burger, Ideengeber der sommerlichen Ferienangebote im August, hat seinen Arbeitsplatz im Schramberger Rathaus. Dort ist er für alle kulturellen Veranstaltungen zuständig, unter anderem auch für den Schramberger Kulturbesen. Als er vor 13 Jahren darüber nachdachte, eine Veranstaltungsreihe für den Ortsteil Tennenbronn zu kreieren, setzte er auf „draußen und umsonst“ – und das hat seither Gültigkeit.
„Umsonst und draußen“
„Summerland hat sich etabliert, die Gäste haben Gefallen daran“, sagt Burger. Er kümmert sich im Vorfeld um die Künstler und Musikgruppen, die dann auf der Bühne neben dem Gästetreff stehen. Die teilnehmenden Künstler haben Tennenbronn in gutem Gedächtnis, vor allem dann, wenn sie erneut gebucht werden. Für Harald Burger geht die Planung dann Anfang März 2020 aufs Neue los. Schließlich will er auch im kommenden Jahr wieder für Unterhaltung für Kinder und Erwachsene sorgen, wenn es dann wieder an den Mittwochen im August heißt: „Summerland 2020 – umsonst und draußen“.

Erstmals erlebt Ayline Schirling, zuständig für den Tourismus im Schramberg, Summerland von seiner prächtigsten Seite. Keine Wolke am Himmel, die Regen oder kühle Luft bringen könnte. Alles hat diesem Mittwoch gestimmt. Besonders die Kinderveranstaltung mit Dieter Sirringhaus hat ihr gut gefallen. Auch seien die Spielgeräte im Gästetreff kürzlich erneuert wurden, wie Schirling hinzufügt.
Dass es beim Summerland auch stets etwas Leckeres zu essen gibt, liegt seit 13 Jahren an den Mitgliedern der Narrengilde Pfrieme-Stumpe. Für Gildemeisterin Helga Wölk war es vor Jahren etwas schwieriger, während der Urlaubszeit das nötige Personal zu zusammenzutrommeln. Heute, sagt sie, sei das einfacher. „Wir haben eine WhatsApp-Gruppe, die ich am Sonntagvormittag angeschrieben habe und bereits am Nachmittag waren beinahe alle Termine besetzt.“
Helfende Hände von der Narrengilde
Immerhin sind an jeder Veranstaltung etwa 15 Mitglieder im Einsatz. Summerland ermöglicht der Narrengilde auch, einen kleinen finanziellen Grundstock aufzubauen. „Das Narrenstüble muss finanziert werden“, sagt Helga Wölk. Ab und zu müssten auch kleinere Anschaffungen her, wie jüngst eine neue Registrierkasse, nachdem das alte Stück den Geist aufgegeben habe.
Musikalisch hielten die Musiker von Polka Seven gehalten, was sie angekündigt hatten. Naturgemäß gehört die Polka bei den aus der Umgebung von Rottweil stammenden Musikern zum hauptsächlichen Programm. Mit zunehmender Konzertdauer gingen sie aber auch zu Märschen und ungewöhnlicheren Arrangements über. Wenn etwa Joe Cocker mit Trompete und weichem Blech gespielt wurde, kam auf einmal eine gelassene und heimelige Stimmung auf.