Seit dem 1. August ist Christiane King Schulleiterin am Thomas-Strittmatter-Gymnasium (TSG). Damit wurde die zwei Jahre dauernde Vakanz der Schulleitung am Gymnasium behoben.

Eigentlich war ein Nachfolger bestellt. Doch kurz vor Dienstantritt hatte er signalisiert, die Stelle in St. Georgen nicht annehmen zu wollen. Dann kam die Bewährungsprobe für den stellvertretenden Schulleiter Alexander Mosbacher, als er 2022 zum kommissarischen Schulleiter bestellt wurde. Mit dem Kollegium gemeinsam ist es ihm gelungen, den Schulbetrieb zur Zufriedenheit aller zu meistern. Das Telefon half in manchen Fällen, Informationen einzuholen – denn Mosbachers Bruder Mario ist selbst Schulleiter am Donaueschinger Fürstenberg-Gymnasium. Zudem bestand die Möglichkeit, sich bei befreundeten Kollegen an anderen Schulen Rat zu holen. Jetzt gab es von Alexander Mosbacher am Tag der offiziellen Begrüßung die besten Wünsche für die neue Schulleiterin Christiane King: „Lust und Freude am Schulbetrieb“ wünschte ihr der kommissarische Vorgänger. Selbst ist der nun etwas entlastete Alexander Mosbacher als Chemielehrer am TSG seit 2004 tätig.

Bürgermeister Michael Rieger hat Christiane King als Schulleiterin offiziell begrüßt. Schnell kam Michael Rieger darauf zu sprechen, dass in St. Georgen Schulsanierungen anstehen: „Planungsgespräche stehen an, es wird für alle eine sportliche Aufgabe.“ Nachdem Christiane King selbst aktive Erfahrungen an zwei Schulen mit Sanierungsaufgaben hat, gilt sie als ausgewiesene Fachfrau für die zu erwartenden Sanierungsaufgaben am Gymnasium. Wobei die Schulleiterin aus Erfahrung spricht, wenn sie sagt: „Es läuft nur, wenn das Team funktioniert.“ Bürgermeister Rieger „hofft, dass das Land wieder an die Schulen denkt.“ Denn Nachholbedarf ist vorhanden. Dazu hat sich die Stadt entschlossen, alle bestehenden Schulen am Standort zu belassen. Dass derzeit die Marktplatzsanierung und die Sanierung des Rathauses im Vordergrund stehen, erklärte Rieger ebenfalls bei dieser Gelegenheit. Mit dem Rathaus gehe es schneller als gedacht. „Wir liegen gut im Zeitplan.“ Die Bauarbeiten am Marktplatz kommen gut voran, freute sich Bürgermeister Rieger.

Schulleiterin Christiane King kann aufgrund ihrer eigenen gesammelten Erfahrungen beim Mitwirken an Schulsanierungen dieses Wissen aktiv einbringen: „Geht es um das Raumkonzept, soll dieses an die Gegebenheiten angepasst werden.“ Was die Digitalisierung betrifft, seien damit „Fluch und Segen“ verbunden. Das Netz als schnelles Medium finde Zugang am Gymnasium. So werden in Bälde digitale Schultafeln an das TSG kommen, sagte der Bürgermeister. Dabei sind große Investitionen notwendig. Dazu hat der Gemeinderat seine Zustimmung gegeben. Denn die Bergstadt soll attraktiver werden. Die Industrie ist diesbezüglich auch eine treibende Kraft, wenn es gilt, St. Georgen auch im internationalen Geschäftsleben auf Kurs zu halten.

„Attraktivität muss sein, sonst bekomme ich keine Lehrer hierher“, sagt denn auch Christiane King. Auch Alexander Mosbacher kann ein Beispiel nennen, wenn er sagt: „Wir haben Lehrer, die täglich aus Freiburg kommen.“ Schulleiterin King wies auf die gute Zusammenarbeit mit Industriebetrieben aus St. Georgen hin: „Die Schüler können mit Programmen arbeiten, mit denen ihre Väter im Beruf arbeiten.“ Schule ticke zwar anders, die Nutzer aber sollen eingebunden werden.